Spitzenreiter FC St. Pauli ist für das Gipfeltreffen der 2. Fußball-Bundesliga mit dem Hamburger SV gerüstet. Die noch ungeschlagenen Kiez-Kicker gehen nach ihrem 3:2 (3:1) beim Nordrivalen Hansa Rostock am Freitag (1. Dezember ab 18.30 Uhr im SPORT1 LIVETICKER) mit drei Punkten Vorsprung in das Hamburger Stadtduell und untermauerten zugleich ihre Ambitionen auf die Herbstmeisterschaft.
St. Pauli übersteht Nervenschlacht
Zumindest zwischenzeitlich auf Rang drei verbesserte sich Neuling SV Elversberg durch ein 4:1 (1:1) gegen den SC Paderborn. Im Tabellenkeller konnte Aufsteiger VfL Osnabrück im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Tobias Schweinsteiger die Rote Laterne des Tabellenschlusslichts durch eine 0:2 (0:0)-Heimpleite gegen den 1. FC Magdeburg nicht an Eintracht Braunschweig (am Freitag 1:2 beim HSV) abgeben.
St. Pauli trumpfte im brisanten Nordduell an der Ostsee bei seinem vierten Auswärtssieg lange in der Manier einer Spitzenmannschaft auf. Zwar gelang den Hausherren durch das frühe Führungstor von Junior Brumado (9., Handelfmeter) der erhoffte Start nach Maß.
Doch die Hamburger, schlugen souverän zurück: Binnen 14 Minuten nach dem Rückstand entschieden die Hamburger das Spiel durch Treffer von Manolis Saliakis (15.), dem ein Traumtor gelang, Marcel Hartel (19.) und Oladapo Afolayan (23.). Rostock kam erneut durch Brumado (80., Foulelfmeter) nur noch zum Anschlusstor.
„In der zweiten Halbzeit hätten wir nachlegen müssen. Wir müssen das Spiel früher entscheiden“, resümierte St. Paulis Torschütze Marcel Hartel bei Sky.
Überraschungsmannschaft aus Elversberg schießt Paderborn ab
Für Elversberg sicherten Luca Schnellbacher (41./50.) mit einem Doppelpack sowie Paul Stock (57.) und Maurice Neubauer (61.) den zweiten Erfolg nacheinander. Dabei hatte Sebastian Klaas (22.) hatte die Ostwestfalen einen Tag nach der Trennung von Ex-Nationalspieler Max Kruse noch in Führung gebracht.
Osnabrück konnte unterdessen seinen Negativtrend auch beim Profitrainer-Debüt von Martin Heck nicht umkehren. Die Lila-Weißen blieben gegen Magdeburg durch Treffer von Baris Atik (52.) und Luca Schuler (71.) im siebten Spiel in Serie ohne Sieg. Der FCM hingegen setzte sich von der Abstiegszone ab.