Der Aufsteiger zieht die Reißleine! Aufstiegsheld Tobias Schweinsteiger muss als Trainer des VfL Osnabrück gehen. Das gab der Tabellenletzte der 2. Bundesliga am Dienstag bekannt.
Schweinsteiger gefeuert! Fans sauer
Der 41-Jährige, Bruder von 2014-Weltmeister Bastian Schweinsteiger, hatte am Samstag mit 2:3 auch das Kellerduell bei Eintracht Braunschweig verloren und in 13 Ligaspielen gerade mal einen Sieg eingefahren.
„Ich möchte mich bei allen für das Vertrauen in den letzten 15 Monaten bedanken. Wir haben gemeinsam unglaubliche Erfolge gefeiert. Aber leider konnten wir die Erwartung aller nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht erfüllen. Ich wünsche dem Verein, den Fans und der Mannschaft für die restlichen Spiele den maximalen Erfolg“, wurde Schweinsteiger in der Mitteilung des Vereins zitiert.
Schweinsteiger und sein Team hatten am 27. Mai mit einem furiosen Siegtor in der Nachspielzeit gegen Borussia Dortmund II den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht, nachdem die Osnabrücker erst Ende März den zunächst bis zum 30. Juni 2024 datierten Vertrag mit ihrem Coach vorzeitig verlängert hatten.
Fans völlig fassungslos über Schweinsteiger-Aus
Entsprechend deutlich fielen auch die Kommentare der Osnabrücker Anhänger aus. Innerhalb kürzester Zeit sammelte sich unter dem Post des Rauswurfs negatives Feedback in Richtung der Osnabrücker Verantwortlichen an.
Von einer „Schande“ war ebenso zu lesen, wie von „maßloser Enttäuschung“ oder gar einer „dummen Entscheidung“. „So einen Trainer, der sich so sehr mit dem Verein identifiziert, werden wir nicht mehr finden“, teilte ein Fan seine Gedanken. Ein anderer schrieb, er sei in seinem ganzen Leben „noch nie so enttäuscht worden vom VfL“.
Den nunmehr abstiegsbedrohten VfL trennen inzwischen sechs Zähler sowohl auf den Abstiegsrelegationsrang als auch auf den rettenden 15. Platz.