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2. Bundesliga: Der FC Schalke 04 steht nach desaströsen Leistungen vor dem Abgrund!

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2. Bundesliga: Der FC Schalke 04 steht nach desaströsen Leistungen vor dem Abgrund!

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Was ist nur bei Schalke los?

Spätestens nach dem desolaten 3:5 im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf ist der FC Schalke 04 endgültig im Abstiegskampf angekommen. Zu allem Übel kommt es jetzt noch zu Fehlverhalten von Stammspielern und es droht der Bruch mit den Fans. Was ist los bei den Knappen?
Der FC Schalke 04 taumelt durch weite Strecken des Samstagabend-Spiels bei Fortuna Düsseldorf - und sorgt doch für eine irre Schlussphase.
Spätestens nach dem desolaten 3:5 im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf ist der FC Schalke 04 endgültig im Abstiegskampf angekommen. Zu allem Übel kommt es jetzt noch zu Fehlverhalten von Stammspielern und es droht der Bruch mit den Fans. Was ist los bei den Knappen?

Der FC Schalke 04 steht am Abgrund! Konnte man nach zwei Siegen kurzzeitig so etwas wie Aufbruchstimmung erzeugen, löschte man diese klitzekleine Flamme durch Niederlagen gegen Elversberg (1:2) und Düsseldorf (5:3) selbst wieder und steht nach 14 Spielen auf Tabellenplatz 16.

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Obwohl sich Trainer Karel Geraerts vor dem Spiel gegen Düsseldorf im Interview mit der WAZ „auf einem guten Weg sah“ das Team zu stabilisieren, konnte man davon am Samstagabend nicht viel erkennen. Die Schalker zeigten in der ersten Hälfte eine desolate Leistung und lagen bereits nach 26 Minuten mit 0:3 zurück.

Ein Problem, das nicht zum ersten Mal auftritt, denn: Bereits in den Spielen gegen Magdeburg (4:3) und Elversberg (1:2) verschliefen die Knappen die erste Halbzeit komplett und lagen früh zurück.

Ouwejan wegen „respektlosem Verhalten“ suspendiert

Aufgrund der katastrophalen Leistung sah sich der Schalke-Trainer am Samstagabend gezwungen, bereits nach 33 Minuten einen dreifachen Wechsel vorzunehmen - unter anderem musste Linksverteidiger Thomas Ouwejan runter. Dieser verweigerte den Handschlag und lieferte sich ein Wortgefecht mit dem Trainer. Der Niederländer ließ sich selbst von Schalke-Ikone Gerald Asamoah nicht beruhigen und verschwand in der Kabine.

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„Man muss immer Respekt zeigen - für das Team, für den Klub, für den Coach, für alle. Lassen Sie mich eine Nacht darüber schlafen, aber ich akzeptiere ein solches Verhalten nicht. Das Team steht über allem. Es geht nicht um Individuen“ antwortete Geraerts nach dem Spiel auf die Frage wie er nun damit umgehen möchte.

Mittlerweile hat der Verein bekannt geben, dass der 27-Jährige wegen „respektlosen Verhaltens“ für eine Woche suspendiert wird.

Sportdirektor droht Spielern in der Halbzeit mit Rauswurf

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Laut einem Bericht der Bild soll Sportdirektor Andre Hechelmann in der Halbzeitpause mit dem Rauswurf einzelner Spieler gedroht haben. „Ich habe mich auf der Tribüne geschämt“, sagte der Schalke-Chef. „Es geht um Haltung und Ehre. Es tut mir im Herzen weh für alle Fans, die wieder anreisten. Das ist nicht Schalke, das darf nicht Schalke sein. Aus der Emotion würde ich einmal komplett durchfegen.“

Als wäre das nicht schon genug, droht dem Verein nun auch noch der Bruch mit den eigenen Fans: Neben dem Einstellen des Supports gingen die sonst so treuen Anhänger diesmal noch weiter und verließen zur Halbzeit das Stadion. Eine Reaktion, die selbst die Spieler verstehen können. Ralf Fährmann sagte nach dem Spiel, dass er dafür volles Verständnis zeige und wahrscheinlich selbst nicht anders reagiert hätte.

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Die Gesamtsituation auf Schalke ist mehr als brenzlich, da man die Patrone Trainerwechsel bereits gezogen hat und die Euphorie rund um den Belgier Geraerts binnen weniger Wochen wieder verpufft zu sein scheint.

Klub-Ikone Huub Stevens glaubt nicht daran, dass die aktuelle Mannschaft gut genug ist, den Turnaround zu meistern. „So wie ich das einschätze, wird es sehr schwierig“, sagte der Niederländer der Deutschen Presse-Agentur. „Ich befürchte, wenn man mit dieser Mannschaft weiterarbeiten muss, wird es nicht einfach.“

Profis schreiben Brief an die Fans

Die Situation macht den 69-Jährigen besorgt und wütend zugleich, wie er dem kicker offenbart. Er wünscht sich, dass Schalke mit einer klaren Führung wieder eine Familie wird. Sollte das nicht schleunigst passieren, sieht Stevens sogar den Klassenerhalt in Gefahr.

Immerhin zeigte die Mannschaft Reue und gelobte Besserung. In einem offenen Brief an die Fans schrieben die Spieler von Scham für die eigene Leistung. Es sei „unsere Pflicht das Vertrauen, das Ihr in uns gesetzt habt, zurückzuzahlen“.

Der kriselnde Verein ist in den nächsten Partien zum Siegen verpflichtet, da es mit Spielen gegen den VfL Osnabrück, Hansa Rostock und Greuther Fürth gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf geht.

Sollte man es dort schaffen, mit neun Punkten herauszugehen, könnte man die Situation etwas entspannen und die Winterpause nutzen, um den Kader zu verstärken und einen „Neuanfang“ zu starten.