Aufsteiger SV Elversberg hat seine eindrucksvolle Serie in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt - und das auch dank des Auftritts des früheren FC-Bayern-Talents Paul Wanner.
Ex-Bayern-Juwel Wanner glänzt
Durch einen 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig blieb die SVE im sechsten Ligaspiel in Folge ungeschlagen und verkürzte den Rückstand auf die Aufstiegsränge zumindest vorerst auf drei Punkte.
Braunschweig verpasste hingegen einen wichtigen Befreiungsschlag und den möglichen Sprung auf Platz 16.
Elversberg siegt erneut - Paul Wanner trifft traumhaft
Paul Stock (20.) traf mit der ersten Chance des Spiels zur Führung der Gastgeber, Bayern-Leihgabe Wanner (43.) erhöhte dann kurz vor der Pause sehenswert.
Der 17-Jährige nagelte dabei einen Linksschuss aus knapp 20 Metern fulminant in den Winkel. Joseph Boyamba (90.+6) beseitigte allerletzte Zweifel.
Dagegen spitzt sich die Situation für Eintracht-Coach Jens Härtel nach der Pleite zu.
Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann erklärte nach Abpfiff bei Sky: „Erst mal ist der Jens unser Trainer. Morgen wird darüber gesprochen. Und ich gehe davon aus, dass er es auch bleiben wird.“
Für Braunschweig-Coach Härtel wird es benzlig
Gleichwohl kündigte Vollmann für Samstag Gespräche „mit den Gremien“ wie Aufsichtsrat und Geschäftsführung an. Härtel gelang in elf Pflichtspielen mit der Eintracht nur ein Sieg.
Erste Aufregung entstand im Waldstadion Kaiserlinde nach knapp zwölf Minuten - allerdings keine sportliche: Aus dem Gästeblock warfen Braunschweig-Fans mehrere Rauchtöpfe auf den Rasen, Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) unterbrach die Partie für einige Minuten.
Kurze Zeit später nutzte Elversberg gleich die erste Gelegenheit. Nach einer Ecke landete ein Kopfball bei Stock, der aus etwa 14 Metern abzog und den Ball in die linke untere Ecke schoss.
Braunschweig erschreckend passiv
Braunschweig setzte oftmals auf Konter. Die schwächste Offensive der Liga entfachte jedoch in der ersten Halbzeit kaum Gefahr. Der erst 17 Jahre alte Wanner bestrafte die Eintracht-Passivität noch vor dem Seitenwechsel mit einem satten Schuss in die kurze Ecke.
Im zweiten Durchgang verwaltete Elversberg die Führung souverän, in der Offensive fehlte jedoch meist die Durchschlagskraft. Braunschweig blieb erschreckend passiv, ein zu zentraler Schuss von Anton Donkor (68.) war die erste gefährliche Szene der Gäste.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)