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FC Schalke 04: Wer ist der Unbekannte, der jetzt das Sagen hat?

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FC Schalke 04: Wer ist der Unbekannte, der jetzt das Sagen hat?

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Das ist Schalkes unbekannter Boss

Die dreimonatige Suche ist beendet: Schalke hat mit Matthias Tillmann einen neuen Boss. SPORT1 stellt den neuen starken Mann der Knappen vor.
Karel Geraerts ist neuer Trainer beim FC Schalke 04. Der Coach verrät, wie er bei den Königsblauen eine positive Stimmung erzeugen möchte.
Patrick Berger
Die dreimonatige Suche ist beendet: Schalke hat mit Matthias Tillmann einen neuen Boss. SPORT1 stellt den neuen starken Mann der Knappen vor.

Matthias Tillmann tritt zum 1. Januar 2024 sein Amt als Vorstandsvorsitzender beim kriselnden Pott-Klub an. Damit folgt der 39-Jährige auf Dr. Bernd Schröder, der im Juli entlassen wurde.

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Wer ist der bislang noch Unbekannte neue Schalke-Boss? SPORT1 stellt Tillmann vor.

Tillmann ist ein Kumpel von Axel Hefer. Schalkes Aufsichtsratschef machte Tillmann vor vier Jahren bei der Internet-Hotelsuchmaschine Trivago zum Finanzchef. Das Duo leitete gemeinsam den Börsengang der Firma ein. Bei Trivago ist Tillmann auf dem Papier noch bis Jahresende als Finanzchef angestellt. In seiner Funktion zeichnete der gebürtige Ratinger für das Marketingbudget verantwortlich. Er handelte unter anderem die Sponsor-Partnerschaft mit dem FC Chelsea aus.

„Wir sind sehr froh, dass wir Matthias Tillmann für den FC Schalke 04 gewinnen konnten. Dies erfolgte im Rahmen eines Suchprozesses, den wir mit externer Unterstützung zügig und mit einem sehr guten Ergebnis für Schalke 04 abgeschlossen haben“, erklärt Axel Hefer, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

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Und weiter: „Die Kandidaten wurden von der Findungskommission anhand der folgenden fünf wesentlichen Kriterien bewertet: Führungserfahrung in großen, modernen Unternehmen, Kommunikationsstärke, Erfahrung im Sportsponsoring, einen Bezug zum Fußball und unserem Verein sowie Führungs- und Umsetzungsstärke. Matthias hat uns in allen Bereichen vollends überzeugt.“

Tillmann ist vierfacher Familienvater, lebt in Düsseldorf und bezeichnet sich selbst als fußballbegeisternden Typen. Er kickte als defensiver Mittelfeldspieler beim Oberligisten Germania Ratingen.

Zurück in die Bundesliga als großes Ziel

„Ich danke dem Aufsichtsrat für das in mich gesetzte Vertrauen. Der FC Schalke 04 ist in einer sehr herausfordernden Zeit, in der zentrale Entscheidungen - sportlich wie wirtschaftlich - anstehen und getroffen werden müssen. Deshalb habe ich mir eine Agenda für die ersten 90 Tage gesetzt“, erklärt Tillmann.

Diese umfasst drei Bereiche - den Sport, das Sponsoring und die Zusammenarbeit auf der Geschäftsstelle. „Der Sport ist unser Kerngeschäft, dort gilt es wichtige Entscheidungen zu treffen und auch Bestehendes zu hinterfragen. Ich freue mich dabei sehr auf die Analyse und Impulse unseres neuen Chef-Trainers Karel Geraerts. Klar ist, dass nach einer Phase der Stabilisierung unser Blick nach vorne gehen muss, um Schalke 04 mittelfristig zurück in die Bundesliga zu führen. Denn das bleibt unser Ziel.“

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Was den Aufsichtsrat offenbar überzeugt hat: Tillmann ist Schalke-Fan und Mitglied seit 1995. Anders als sein Vorgänger Schröder (arbeitete u.a. bei Bayer Leverkusen) bringt der neue Boss ein hohes Maß an Identifikation mit. Und: Er soll mit Druck gut umgehen können. Als Finanzmann arbeitete er bereits während der Finanzkrise 2007, der Eurokrise 2011 und leitete Trivago durch die schwere Corona-Zeit.

Tillmann, der in Münster Mathematik und Volkswirtschaftslehre studierte und anschließend als Banker in London, Frankfurt und New York arbeitete, soll Schalke ab Januar 2024 durch die Krise führen. Er selbst sieht sich als Umsetzer und nicht als Verwalter, will grundlegende Dinge verändern. Oberste Priorität hat die Suche nach einem neuen Hauptsponsor. Der Vertrag mit Veltins läuft nach der Saison aus.

Was passiert mit Knäbel?

„Nach dem großen Hauptsponsoren-Wechsel im Frühjahr 2022 haben wir in diesem Bereich nicht die notwendige Dynamik aufgenommen, die es auf dem Markt braucht. Schalke ist eine kraftvolle, emotionale und damit attraktive Marke, das müssen wir in der Positionierung und Vermarktung für uns nutzen“ erklärte Tillmann in der Pressemeldung

Eine Hauptfrage ist zudem, wie Tillmann mit der offenen Zukunft von Sportvorstand Peter Knäbel. Der Vertrag des 57-Jährigen läuft ebenfalls aus.