Der Berater von Torhüter Ralf Fährmann hat die Verantwortlichen von Fußball-Zweitligist Schalke 04 scharf kritisiert. „Es ist nicht akzeptabel und nicht nachvollziehbar, dass man nun wieder einen Wechsel vornimmt – ohne es auch sauber mit Ralf zu kommunizieren. So wird eine Schalke-Legende zerstört“, wird Stefan Backs von der Sport Bild zitiert. Fährmann ist nach einer Verletzung in der Saisonvorbereitung aktuell nur noch die Nummer zwei hinter Neuzugang Marius Müller.

Der vom FC Luzern verpflichtete Müller war im Sommer als Backup für den eigentlichen Stammkeeper Fährmann gekommen, empfahl sich in der Verletzungspause seines Konkurrenten aber für weitere Einsätze. Auf eine klare Nummer eins hat sich Cheftrainer Thomas Reis bislang nicht festgelegt.

"Der Verein hat schon mehrfach den Fehler gemacht, den Torwart zu wechseln. Und ich glaube, dass Ralf in der vergangenen Erstliga-Saison gezeigt hat, dass er deutlich besser ist", sagte Berater Backs: "Ralf war zuletzt einer der besten Bundesliga-Torhüter."

S04-Sportdirektor Andre Hechelmann reagierte ähnlich wie Reis zurückhaltend. "Marius Müller hat in den Spielen, die er bisher gemacht hat, sehr gut gehalten. Letztendlich entscheidet der Trainer. Es ist Leistungssport. Grundsätzlich sind wir froh, dass wir sehr gute Torhüter in unseren Reihen haben", sagte der Funktionär dem Sportbuzzer.

Nach drei Niederlagen aus den ersten vier Zweitliga-Partien steht Schalke am Samstag (13.00 Uhr/Sky) gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden bereits früh in der Saison unter Druck.