Von der großen deutschen Sturm-Hoffnung beim FC Bayern zum hadernden Zweitliga-Profi.
Arp mit harter Selbstkritik
Die Karriere von Jann-Fiete Arp droht im Sande zu verlaufen. Grund genug für den 23-Jährigen, hart mich sich selbst ins Gericht zu gehen.
„Wenn man es unter fünf Trainern in drei verschiedenen Teams nicht geschafft hat, dann fehlen einem die Argumente, wenn man ehrlich zu sich selber ist“, erklärte der frühere U19-Nationalspieler den Kieler Nachrichten.
„In der Vergangenheit war es immer so, dass von allen Seiten darauf gewartet wurde, dass der Knoten platzt, auch von mir. Aber das passierte nicht“, so Arp weiter.
Mit 17 Jahren war ihm vermeintlich schon der Durchbruch gelungen, als er im Trikot des HSV zu dessen jüngstem Bundesliga-Torschützen wurde. Nach einer goldenen Fritz-Walter-Medaille ging es für den Angreifer 2019 zum FC Bayern - und von dort stetig bergab.
„Da hilft nichts außer arbeiten“
Beim Rekordmeister kam Arp auf nur 13 Profiminuten und musste stattdessen zwei Jahre in der U23 spielen. Im Sommer 2021 ging es zu Holstein Kiel, nach einem Jahr als Leihspieler verpflichteten die Störche den Mittelstürmer fest.
Mit seinen vier Toren und vier Assists aus 53 Spielen für Kiel ist Arp nicht zufrieden: „Da hilft nichts außer arbeiten. Ich möchte nun dahin kommen, dass die Dinge selbstverständlich werden. Dafür brauche ich die nötige Ruhe, und die muss ich mir erarbeiten.“