Beim dramatischen Finish um den Hamburger SV am letzten Spieltag der 2. Bundesliga hat eine Durchsage des Stadionsprechers des SV Sandhausen für Wirbel gesorgt.
Folgenschwere Ansage bei HSV-Drama
Nach dem 1:0-Sieg der Rothosen beim SVS waren zahlreiche Fans der Gäste auf den Rasen gestürmt, um den Aufstieg ihres Teams zu feiern.
Der Sprecher verkündete via Stadionmikrofon, dass der direkte Sprung des HSV in die Bundesliga gelungen sei. Doch durch einen Last-Minute-Sieg beim SSV Jahn Regensburg schnappte sich der 1. FC Heidenheim noch den Aufstieg und Hamburg blieb nur der Relegationsplatz.
Viele Anhänger und Akteure des HSV waren im BWT-Stadion am Hardtwald zwischenzeitlich also falsch informiert. Deshalb klärte Sandhausen den Vorfall in einer Stellungnahme auf.
Sandhausen entschuldigt sich beim HSV
„Nach der Partie gegen den Hamburger SV kam es zur kontrollierten Platzbegehung, die der SV Sandhausen den Anhängern des Hamburger SV ermöglichte. Während im Stadion alle Anwesenden zunächst von einem Hamburger Aufstieg ausgingen und die Fans bereits feierten, war die Partie zwischen Regensburg und Heidenheim noch nicht beendet“, schrieb der Gastgeber auf seiner Homepage.
Der Zweitliga-Absteiger fügte hinzu: „Nach einem Zuruf ging unser Stadionsprecher fälschlicherweise davon aus, dass der HSV aufgestiegen sei. Um die Situation im Stadioninnenraum zu deeskalieren, gratulierte er den Gästen zum Aufstieg. Der SV Sandhausen ist sich des Risikos und der Tragweite solcher Durchsagen bewusst und entschuldigt sich deshalb an dieser Stelle beim Hamburger SV und den Fans im Stadion für die fehlerhafte Durchsage.“
Die HSV-Fans hatten längst das Spielfeld in Sandhausen gestürmt und ihre vermeintlichen Aufstiegshelden geherzt - doch dann schlug Tim Kleindienst um 17.36 Uhr zu: Mit seinem 3:2-Siegtreffer in der neunten Minute der Nachspielzeit beförderte der Torjäger Heidenheim erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Bundesliga und sorgte beim „Dorfklub“ für völlige Ekstase.