Wahnsinn auf dem Betzenberg!
Historischer Betze-Wahnsinn!
Der 1. FC Kaiserslautern kommt nach einer sicher geglaubten Niederlage spät zurück und erwischt Heidenheim eiskalt. Philipp Hercher wird zum Betze-Helden.
Der 1. FC Kaiserslautern schaffte sensationell den Ausgleich zum 2:2
© Imago
Der 1. FC Kaiserslautern kommt nach einer sicher geglaubten Niederlage spät zurück und erwischt Heidenheim eiskalt. Philipp Hercher wird zum Betze-Helden.
Der 1. FC Kaiserslautern hat kurz vor Schluss eine sicher geglaubte Niederlage noch in ein Remis umgewandelt und den Betzenberg zum Ausrasten gebracht.
Das Team von Dirk Schuster holte im Spitzenspiel der 2. Bundesliga live auf SPORT1 einen 0:2-Rückstand in der Nachspielzeit auf und klaute dem 1. FC Heidenheim zwei sichere Punkte. Am Ende trennten sich beide Teams spektakulär mit 2:2 (0:0).
Kaiserslautern ist somit das erste Team in der Historie der eingleisigen 2. Liga, dem es nach der 90. Minute gelang, noch einen Rückstand von zwei Toren in ein Remis umzuwandeln.
Kaiserslautern drängt auf den Ausgleich
Erst in der zweiten Halbzeit nahm die Partie so wirklich an Fahrt auf. Dosenöffner für das Team von Frank Schmidt war einmal mehr Toptorschütze Tim Kleindienst, der die Württemberger in der 53. Minute mit einem Linksschuss in Führung brachte.
In der Folge drängten die Roten Teufel auf dem heimischen „Betze“ auf den Ausgleich, das nächste Tor sollte dann allerdings wieder auf Heidenheimer Seite fallen - und was für ein schönes!
Der ehemalige Kaiserslauterer Florian Pick fasste sich in der 75. Minute ein Herz und nahm einen Pass von Kleindienst direkt. Der Schuss des Offensivmanns senkte sich gefährlich hinter Lautern-Keeper Andreas Luthe, der wohl etwas zu weit vor seinem Kasten positioniert war.
Heidenheim verschießt Elfer - und wird bestraft
In der Nachspielzeit bot sich dem FCH gar die Chance auf das 3:0, einen Foulelfmeter setzte Kleindienst jedoch nur an den Pfosten (90.+2). Im Gegenzug erzielte Lautern zunächst den Anschlusstreffer durch Nicolas de Preville (90.+3).
Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein. Schon tief in der Nachspielzeit warfen die Roten Teufel alles nach vorne und kamen durch Philipp Hercher tatsächlich noch zum 2:2-Ausgleich (90.+5).
Durch den Last-Minute-Ausgleich verlor Heidenheim zwei wichtige Punkte im Aufstiegskampf, behauptete seinen zweiten Tabellenplatz hinter Darmstadt dennoch. Der drittplatzierte HSV hat einen Punkt Rückstand.