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Tränen bei HSV-Profi: "Ich bin unschuldig" - Urteil im Doping-Prozess um Vuskovic vertagt

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Tränen bei HSV-Profi: "Ich bin unschuldig" - Urteil im Doping-Prozess um Vuskovic vertagt

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Tränen bei HSV-Profi: Urteil vertagt

Der komplizierte und hochemotionale Prozess gegen den unter Dopingverdacht stehenden HSV-Spieler Mario Vuskovic geht in die nächste Runde. Der 21-Jährige kann seine Tränen nicht zurückhalten.
Boris Vuskovic leidet schwer unter den Doping-Vorwürfen
Boris Vuskovic leidet schwer unter den Doping-Vorwürfen
© Imago
SID
SID
Der komplizierte und hochemotionale Prozess gegen den unter Dopingverdacht stehenden HSV-Spieler Mario Vuskovic geht in die nächste Runde. Der 21-Jährige kann seine Tränen nicht zurückhalten.

Noch immer keine Entscheidung im Dopingprozess um Mario Vuskovic - aber dafür reichlich Emotionen!

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„Ich bin unschuldig“, sagte der HSV-Profi, der unter Dopingverdacht steht, am dritten Prozesstag unter Tränen: „Ich habe im Sport niemals betrogen und werde das auch niemals tun.“

Das Urteil im Prozess gegen den Abwehrspieler ist derweil erneut vertagt worden. „Wir haben ein anspruchsvolles und sehr anstrengendes Verfahren, wo für alle Beteiligten viel auf dem Spiel steht“, sagte Stephan Oberholz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts.

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„Wir brauchen mehr Zeit, um Beratungen durchzuführen. Erst dann können wir eine tragfähige Entscheidung treffen.“ Innerhalb der kommenden zwei Wochen solle den Verfahrensparteien schriftlich eine Entscheidung zukommen.

Im Gegensatz zu Vuskovic erklärte Anton Nachreiner, Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses, dass er „den Dopingvorwurf völlig problemlos für nachgewiesen“ halte.

Er werde allerdings keine „Einwendungen gegen eine Milderung“ der eigentlich für solche Fälle vorgesehenen Sperre von vier Jahren vornehmen. „Wir haben keine Hinweise auf systematisches Doping“, so Nachreiner über den Zweitliga-Spieler: „Die Zielsetzung darf nicht sein, dass man die Leute kaputt macht und zu einem vorzeitigen Karrierende zwingt.“

„Wünsche mir, dass dieser Albtraum zu Ende geht“

Die Verteidigung hatte zuvor einen Freispruch gefordert, Vuskovic sprach sehr emotional über das letzte halbe Jahr. „Was ich und meine Familie in den letzten Monaten durchmachen mussten, würde ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen. Jeden Tag wünsche ich mir, dass dieser Albtraum zu Ende geht“, sagte der 21-Jährige.

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Bei einer am 16. September 2022 von der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) genommenen Dopingprobe war körperfremdes Erythropoetin (EPO) bei Vuskovic nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich um eine verbotene sogenannte „nicht spezifische Substanz“.

Verwirrung um Doping-Probe

Deshalb hatte ihn das DFB-Sportgericht am 15. November im Rahmen einer einstweiligen Verfügung vorläufig gesperrt. Die Analyse der B-Probe bestätigte Mitte Dezember das Ergebnis der A-Probe.

Ein unabhängiges Gutachten des kanadischen Dopingforschers Jean-Francois Naud sollte für den extra anberaumten dritten Verhandlungstag weitere Erkenntnisse liefern und offene Fragen klären.

Der teilte mit, dass er bei der Analyse der Probe „keinerlei Fehler oder Unzulänglichkeiten“ habe erkennen können. Anders als vom Sportgericht angedacht hatte Naud gemäß Richtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) allerdings keine C-Probe mit der Restmenge des Urins vornehmen dürfen.

Neben dem sportlichen Verfahren ermittelt die Staatsanwaltschaft auf Grundlage des Anti-Doping-Gesetzes gegen Vuskovic.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)