Die Störche und Magdeburg lieferten sich ein spannendes Spiel, das 2:3 endete. Hängende Köpfe bei den Platzherren von Kiel, die gegen den Underdog überraschend den Kürzeren zogen. Das Hinspiel hatte Holstein Kiel beim 1. FC Magdeburg mit 2:1 für sich entschieden.
Kwarteng tütet den Sieg ein
Nach nur 28 Minuten verließ Silas Gnaka von Magdeburg das Feld, Jamie Lawrence kam in die Partie. Patrick Erras traf zum 1:0 zugunsten der Störche (33.). Ehe es in die Halbzeitpause ging, hatte das Match noch einen Treffer parat. Vor 11.161 Zuschauern markierte Daniel Elfadli das 1:1. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. Anstelle von Maximilian Ullmann war nach Wiederbeginn Jason Ceka für den 1. FC Magdeburg im Spiel. Mit einem Wechsel – Fiete Arp kam für Holmbert Aron Fridjonsson – startete Kiel in Durchgang zwei. Arp versenkte die Kugel zum 2:1 (54.). Herbert Bockhorn ließ sich in der 70. Minute nicht zweimal bitten und verwertete zum 2:2 für Magdeburg. Zum spielentscheidenden Akteur avancierte Moritz Kwarteng, der mit seinem Treffer in der 86. Minute die späte Führung der Gäste sicherstellte. Kurz vor dem Ende des Spiels nahm die Mannschaft von Coach Christian Titz noch einen Doppelwechsel vor, sodass Malcolm Cacutalua und Tim Sechelmann für Amara Condé und Baris Atik weiterspielten (90.). Ein Debakel, nach dem es zunächst ausgesehen hatte, konnte das Heimteam noch verhindern. Doch zu etwas Zählbarem kam Holstein Kiel am Ende nicht mehr.
Beim Team von Marcel Rapp präsentierte sich die Abwehr angesichts 34 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (35). Trotz der Schlappe behalten die Störche den achten Tabellenplatz bei. Sieben Siege, sieben Remis und sechs Niederlagen hat Kiel momentan auf dem Konto. In den letzten fünf Spielen hätte durchaus mehr herausspringen können für Holstein Kiel, sodass man lediglich fünf Punkte holte.
Das bisherige Schlusslicht, der 1. FC Magdeburg, verbesserte sich durch den Erfolg auf Position 15. Die Durchlässigkeit im Abwehrspiel von Magdeburg ist deutlich zu hoch. 39 Gegentreffer – kein Team der 2. Liga fing sich bislang mehr Tore ein. Der 1. FC Magdeburg bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt sechs Siege, drei Unentschieden und elf Pleiten. Der Fünf-Spiele-Trend kommt bei Magdeburg etwas bescheiden daher. Lediglich vier Punkte ergatterte der 1. FC Magdeburg.
Am kommenden Freitag treffen die Störche auf Eintracht Braunschweig, Magdeburg spielt tags darauf gegen den FC St. Pauli.