Home>Fußball>2. Bundesliga>

2. Bundesliga: „Asozial!“: Rostock-Boss zürnt über Fan-Attacke auf Ordner

2. Bundesliga>

2. Bundesliga: „Asozial!“: Rostock-Boss zürnt über Fan-Attacke auf Ordner

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

„Asozial!“: Ordner von Fans verletzt

Beim Nordderby zwischen St. Pauli und Hansa Rostock wird von mal wieder von Fan-Randalen überschattet. Ein Ordner muss verletzt ins Krankenhaus, Rostocks Präsident beschimpft die eigenen Anhänger.
Die Fans standen im Nordderby im Fokus
Die Fans standen im Nordderby im Fokus
© Imago
SPORT1
SPORT1
von SPORT1
Beim Nordderby zwischen St. Pauli und Hansa Rostock wird von mal wieder von Fan-Randalen überschattet. Ein Ordner muss verletzt ins Krankenhaus, Rostocks Präsident beschimpft die eigenen Anhänger.

St. Pauli feiert den Derbysieg - doch das Spiel rückt in den Hintergrund!

{ "placeholderType": "MREC" }

Ein Ordner wurde ins Krankenhaus gebracht, weil er von einem Gegenstand aus dem Gästeblock getroffen worden war. Dabei handele es sich nach Aussage von St. Pauli um „ein Keramikteil“.

Beide Seiten verurteilten das Verhalten des Rostocker Anhangs scharf.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Hansa-Präsident attackiert eigene Fans

„Das ist absolut asozial“, zürnte Hansa-Präsident Robert Marien bei Sky: „Keramikteile sind geflogen und ein Ordner ist verletzt. Dafür können wir uns nur entschuldigen. Einige Fans haben heute gezeigt, dass es heute nicht um Fußball geht und die haben anscheinend ein bisschen zu dicht an der Wand geschaukelt.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Zwischenfälle zwischen Fanlagern waren im Vorfeld erwartet worden, nicht umsonst stufte die Polizei das Duell als Hochrisikospiel ein. Dennoch hätten die Rostocker Verantwortlichen nicht mit so einer Eskalation gerechnet.

„Das sind rote Linien, davon distanzieren wir uns ganz klar. Das hat mit Fußball nichts zu tun und tut ehrlich gesagt noch mehr weh als die Niederlage.“

Rund um den 1:0-Erfolg St. Paulis war die Hamburger Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ziel der Ordnungshüter war es, ein Aufeinandertreffen der stark rivalisierenden Fangruppen zu vermeiden. Dies gelang im Vorfeld.

{ "placeholderType": "MREC" }

Erst direkt vor dem Anpfiff nach dem Wiederbeginn sorgten die Gäste-Fans für Probleme. Aus dem erstmals seit 13 Jahren wieder ausverkauften Gästeblock mit 3000 Anhänger, stieg massenweise Pyrotechnik auf, zudem wurden Feuerwerkskörper und Gegenstände in Richtung des Spielfeldes und wohl auch auf benachbarte Tribünen geworfen.

In der zweiten Halbzeit sei dann der Ordner von einem Keramikteil getroffen worden, berichtete St. Paulis Präsident Oke Göttlich, der Genesungswünsche „an den verletzten Ordner und alle, die durch Böllerwürfe und Keramikbewürfe verletzt wurden“, richtete. Außerdem hing über die gesamte Spielzeit ein großes „Lichtenhagen“-Banner in Anlehnung an die rassistischen Anschläge von 1992 am Zaun der Rostocker Anhänger.

St. Paulis Gastfreundschaft „überstrapaziert“

„Es ist eine Dimension, die schwer erträglich für uns ist“, sagte Göttlich bei Sky: „Unsere Gastfreundschaft ist wirklich überstrapaziert worden. Das entspricht dem, was wir vorab in Gesprächen mit den Verantwortlichen mit Hansa Rostock gehabt haben.“

Sportlich gab es Grund zur Freude für die Hamburger: Mit dem 1:0-Derbyerfolg gegen Rostock gewannen die Hanseaten auch das fünfte Spiel seit der Amtsübernahme von Trainer Fabian Hürzeler. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Der Coach jubelte an seinem 30. Geburtstag in der 26. Spielminute über den Führungstreffer von Jackson Irvine. St. Paulis Kapitän traf in der ersten Halbzeit per Kopf nach einer präzisen Flanke von Oladapo Afolayan und ermöglichte den Sprung auf Rang sieben. Rostock rutschte auf Platz 13 ab.

Die zweite Halbzeit konnte dann aufgrund des massiven Einsatzes von Pyrotechnik im Rostocker Block erst mit einigen Minuten Verspätung angepfiffen worden. Hansa mühte sich dann um den Ausgleich, Verhoek vergab eine aussichtsreiche Chance (78.).

Heidenheim macht Druck auf Spitzenduo

In den weiteren Sonntagsspielen erhöhte 1. FC Heidenheim im Aufstiegsrennen den Druck auf das Spitzenduo. Beim Abstiegskandidaten Arminia Bielefeld setzte sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt mit Mühe mit 1:0 (0:0) durch.

Der FCH rückte nach dem Remis im Topspiel zwischen Tabellenführer Darmstadt 98 und dem Hamburger SV (1:1) bis auf zwei Punkte an Platz zwei heran. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Stefan Schimmer (70.) traf vor 17.251 Fans zum Sieg, durch den die Heidenheimer auch den Relegationsplatz festigten - vier Zähler liegt der FCH vor dem viertplatzierten SC Paderborn. Für Bielefeld war es dagegen die dritte Niederlage in Folge, der Tabellen-16. steckt weiter tief im Abstiegskampf.

In einer ereignisarmen Partie war die Arminia einem Treffer zunächst deutlich näher, Jomaine Consbruch (59.) ließ die beste Möglichkeit liegen. Fast aus dem Nichts schlug Heidenheim dann aber zu: Schimmer traf etwas glücklich aus dem Gewühl.

Hannovers Comeback nicht belohnt

Im Kampf um den Klassenerhalt feierte 1. FC Magdeburg einen wichtigen Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz gewann in Überzahl bei Hannover 96 mit 2:1 (0:0) und verschaffte sich mit nun 24 Zählern auf dem Konto etwas Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Baris Atik (48.) und Luc Castaignos (61.) sorgten mit ihren Treffern für den Sieg der Magdeburger. Der Abstand zum Tabellen-17. Jahn Regensburg beträgt nun vier Punkte.

Für Hannover, das nach der Gelb-Roten Karte für Fabian Kunze (55.) in Unterzahl agierte, traf Louis Schaub (69.). Die Niedersachsen, die sich im Tabellenmittelfeld halten, sind nun seit sechs Spielen ohne Sieg.

Nach wiederholtem Foulspiel musste Kunze vom Platz. Nach einem Freistoß folgte dann der Anschlusstreffer, zunächst parierte FCM-Keeper Dominik Reimann, doch Schaub war zur Stelle. Danach drängte Hannover auf den Ausgleich, doch vergab beste Chancen.

---- mit Informationen des Sport-Informations-Dienst