Das 108. Stadtderby geht an den FC St. Pauli! (News: Krawalle vor dem Derby)
HSV-Klatsche im Derby
Ausgerechnet im 108. Stadtderby beendet der FC St. Pauli seine Negativserie. Spitzenreiter Hamburger SV wird ein früherer Platzverweis zum Verhängnis.
Ausgerechnet im 108. Stadtderby beendet der FC St. Pauli seine Negativserie. Spitzenreiter Hamburger SV wird ein früherer Platzverweis zum Verhängnis.
Nach sieben Spielen ohne Sieg setzten sich die Kiezkicker am 12. Spieltag mit 3:0 gegen Spitzenreiter Hamburger SV durch, der in Unterzahl seine dritte Saisonpleite und die erste Niederlage nach acht Auswärtssiegen in Folge kassierte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Für HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes war die Niederlage „sehr ärgerlich“. Die Rote Karte habe „das Spiel verändert“, sagte der HSV-Torhüter bei Sky: „Es tut weh.“ Auch Jonas Meffert war bedient: „Die Niederlage tut richtig weh.“
Trotz der deutlichen Pleite versuchte HSV-Trainer Tim Walter, auch etwas Positives mitzunehmen: „Ich finde trotzdem, dass wir versucht haben, unsere Farben würdig zu vertreten und Gas zu geben. Dass es mit zehn Mann nicht einfach wird hier, ist auch klar, aber wir haben nie aufgegeben. Von daher ist es natürlich sehr, sehr bitter, dass man ein Derby verliert.
St. Pauli zu Beginn aktiver
Bester Stimmung war dagegen St. Paulis Leart Paqarada: „Es ging darum, gut ins Spiel zu kommen. Wir haben ein richtig gutes Spiel hingelegt mit der Einstellung, die wir uns die ganze Woche vorgenommen haben.“ (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
„Wir hatten nicht unsere beste Phase in dieser Saison. Wir machen gegen den Spitzenreiter drei Tore. Besser geht es nicht“, sagte unterdessen St. Paulis Sportlicher Leiter Andreas Bornemann: „Das genießen wir heute.“
St. Pauli startete am Millerntor richtig stark in die Partie und hatte bereits nach wenigen Sekunden die erste gute Chance, doch Jackson Irvine köpfte nach einem Eckball knapp über den Kasten. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Auch der erste Hochkaräter gehörte den Hausherren, aber Etienne Amenyido zielte in der 16. Minute – komplett alleingelassen – direkt auf Heuer Fernandes.
HSV: Schonlau fliegt nach Notbremse vom Platz
In der 28. Minute schwächte sich der HSV selbst: Nach einem langen Abschlag von St. Paulis Keeper Nikola Vasilj enteilte Amenyido der HSV-Hintermannschaft. Sebastian Schonlau verpasste dem Angreifer einen Schubser und flog wegen einer Notbremse vom Platz.
Da der HSV resolut verteidigte, war zunächst nicht sehen, dass St. Pauli in Überzahl agierte, ehe kurz vor der Pause St. Pauli Pech hatte, als Igor Matanovic nur den Pfosten traf.
Smith belohnt Hausherren
Nach der Pause erhöhte St. Pauli die Schlagzahl und erarbeitete sich ein Übergewicht, was nach 61 Minuten belohnt wurde. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Nach einem Eckball schraubte sich Eric Smith am zweiten Pfosten am höchsten und köpfte zum 1:0 ein.
In der 74. Minute fiel die Vorentscheidung. Nach einem Angriff über die rechte Seite landete der Ball im Strafraum bei Marcel Hartel, der zum 2:0 einschoss. Für den Schlusspunkt sorgte David Otto in der 89. Minute mit einem Kopfball aus kurzer Distanz.
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