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HSV patzt auch gegen Darmstadt - Wut über Schiedsrichte Schröder nach Platzverweis-Festival

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HSV patzt auch gegen Darmstadt - Wut über Schiedsrichte Schröder nach Platzverweis-Festival

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HSV-Vorwürfe: Schiri wehrt sich

Der Hamburger SV kassiert in der 2. Bundesliga gegen Darmstadt 98 nach gleich drei Platzverweisen seine zweite Saisonpleite. Der Frust hallt lange nach - der Schiedsrichter gerät in die Schusslinie.
Tim Walter zeigt sich nach dem 1:2 der Hamburger wortkarg und möchte auch über die Schiedsrichterleistung nicht viele Worte verlieren. Einen kryptischen Satz, will er aber doch loswerden.
Der Hamburger SV kassiert in der 2. Bundesliga gegen Darmstadt 98 nach gleich drei Platzverweisen seine zweite Saisonpleite. Der Frust hallt lange nach - der Schiedsrichter gerät in die Schusslinie.

Der nächste Tiefschlag für den Traditionsklub - und das nach einem Karten-Festival, das bis weit nach Abpfiff noch für mächtig Wut im Lager der Hanseaten in Richtung Schiedsrichter produzierte: (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

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Doch der Reihe nach: Aufstiegsfavorit Hamburger SV kassierte in der 2. Fußball-Bundesliga zunächst einen empfindlichen Rückschlag.

Die Mannschaft von Trainer Tim Walter verlor das hektische Topspiel mit drei Platzverweisen zum Auftakt des fünften Spieltags gegen Darmstadt 98 mit 1:2 (0:2) und verpasste damit den vorübergehenden Sprung an die Spitze.

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Die übernahm dafür Darmstadt nach den Toren von Patric Pfeiffer (4.) und Phillip Tietz (7.).

HSV gegen Darmstadt mit nächster Pleite

Daran änderte auch Gelb-Rot gegen Klaus Gjasula (59., wiederholtes Foulspiel) nichts: Die Unterzahl dauerte nur kurz. Dann sah der acht Minuten zuvor eingewechselte Hamburger Aaron Opoku nach einer üblen Tätlichkeit die Rote Karte (64.) - und rückte Schiedsrichter Robert Schröder aus Hannover immer mehr in den Blick- und Brennpunkt.

Was war geschehen? Nachdem ihn Gegenspieler Fabian Holland mit einem Trikot-Zupfer gestoppt hat, ließ sich Opoku zu einem Tritt gegen den Darmstädter hinreißen.

Der Anschlusstreffer von Ransford-Yeboah Königsdörffer (87.) kam zu spät für die Hanseaten. Der Torschütze flog nach einer Tätlichkeit ebenfalls vom Platz (89.) - allerdings höchst umstritten, weil Königsdörffer abseits des Ballgeschehens ohne Blickkontakt nach hinten gegriffen und dabei Frank Ronstadt im Gesicht berührt hatte.

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Eine Aktion, bei der Schiedsrichter Schröder, der zuletzt auch schon in Kombination mit VAR Sören Storks bei der Partie zwischen Köln und dem FC Schalke für Aufsehen gesorgt hatte, offenbar Absicht unterstellte - und damit wiederum Jonas Boldt auf die Palme brachte.

Gleich dreimal Rot - auch Boldt muss runter

Weil der HSV-Sportchef wohl zu lautstark protestierte, wurde auch er aus dem Innenraum verwiesen.

„Es waren viele Entscheidungen, die sehr hektisch waren. Es war ein emotionales Spiel“, erklärte sich Boldt, der „eine Unzufriedenheit über das Spiel“ verspürte, hinterher bei Sky.

Mehr aber noch: Der Referee wurde von den Hamburgern mit schweren Vorwürfen belastet - mit Verweis aus Schröders angebliche Wortwahl.

„Wie er mit uns geredet hat, geht überhaupt nicht. Das ging unter die Gürtellinie“, zitierte der kicker Mittelfeldmann Jonas Meffert. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Der Schiedsrichter war eine absolute Frechheit.“

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„Die Worte, die gefallen sind, sind unglaublich. Was er zu Aaron Opoku gesagt hat, ist respektlos“, ereiferte sich Meffert weiter, ohne dabei jedoch ins Detail zu gehen.

HSV erhebt Vorwürfe gegen Schiedsrichter Schröder

Auch Teamkollege Sebastian Schonlau meinte: „Ein, zwei Aussagen sollten so nicht fallen. Auch wenn er unter Druck steht, das geht so nicht.“

Der HSV-Kapitän fügte an, „dass auch wir Spieler auf dem Feld Dinge sagen, die nicht sein sollten. Deshalb sollten diese Sachen auch auf dem Platz bleiben. Aber der Schiedsrichter wird wissen, welche Sätze gemeint sind.“

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Nach dem Spiel äußerte sich auch Schiri Schröder zu den Vorwürfen - und wischte diese bei Seite. „Ich habe den Spielern klar gesagt, dass wir über solche Szenen nicht zu diskutieren brauchen und dass ich es nicht verstehen kann, dass so lange diskutiert wird bei – für mich – so klaren Vergehen“, erklärte er nach der Partie.

Weiter schildert er: „Die Spieler, die dann die Rote Karte gekriegt haben, haben von mir die Ansage bekommen, das Spielfeld zu verlassen. Das taten sie nicht, also habe ich das mit Nachdruck getan. Aber ich habe kein Fehlerverhalten meinerseits gesehen.“ Er betont aber, „keine Beleidigung“ gesagt zu haben.

Glatzel und Kittel ohne Fortune

Und was war sportlich geboten?

Die Gäste starteten vor 43.943 Zuschauern furios. Der ehemalige Hamburger Pfeiffer köpfte nach einer Ecke unbedrängt zur Führung ein, auch Tietz kam aus kurzer Distanz bei seinem Treffer frei zum Kopfball.

Der HSV antwortete mit wütenden Angriffen. Torjäger Robert Glatzel und Sonny Kittel vergaben die ersten guten Möglichkeiten der Gastgeber (beide 18.).

Kittel setzte auch einen Freistoß knapp über das Tor (31.). Darmstadt hatte das Geschehen im ersten Durchgang aber meist im Griff.

Walter brachte zu Beginn der zweiten Halbzeit den erst am Donnerstag verpflichteten Jean-Luc Dompe. Doch Darmstadt spielte weiter munter nach vorne.

Tietz scheiterte an HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes (50.). Hamburg erhöhte danach den Druck, nach den Platzverweisen wurde es hektisch. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Hannover 96 gewinnt auch gegen Magdeburg

Anders als der HSV kommt Hannover 96 dagegen immer besser in Schwung:

Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl feierte eine Woche nach dem ersten Saisonsieg einen 4:0 (2:0)-Erfolg beim 1. FC Magdeburg und kann sich in der Tabelle nach oben orientieren. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Aufsteiger Magdeburg kassierte nach den Gegentoren durch Maximilian Beier (14.), Luka Krajnc (44.), Sei Muroya (56.) und Cedric Teuchert (90.+1) die vierte Niederlage im fünften Spiel.

Überschattet wurde die Partie jedoch durch Pyro und prügelnde Hannover-Fans nach Abpfiff.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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