Hannover 96 konnte nach der Auftaktniederlage gegen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern keine Wiedergutmachung leisten.
Witz-Elfer erzürnt St. Pauli
Der FC St. Pauli rettet mit einem Last-Minute-Tor noch das Remis gegen Hannover 96. Ein fragwürdiger Elfmeter sorgt für Aufregung.
Der FC St. Pauli rettet mit einem Last-Minute-Tor noch das Remis gegen Hannover 96. Ein fragwürdiger Elfmeter sorgt für Aufregung.
Nach einem Rückstand gegen den FC St. Pauli drehten die Hannoveraner kurzzeitig die Partie, ehe die Kiezkicker in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 2:2 (1:1) erzielten.
Für Aufregung sorgte eine fragwürdige Elfmeterentscheidung, nachdem St. Paulis Adam Dzwigala den Ball an den Arm bekommen haben soll.
Schiedsrichter Felix Zwayer entschied daraufhin auf Elfmeter für Hannover, auch nach VAR-Einsatz änderte sich an der Entscheidung nichts mehr.
Pauli-Trainer über Elfer-Pfiff verärgert
„Ich habe mir eigentlich angewöhnt, über den Schiedsrichter gar nichts zu sagen“, verlieh St. Paulis Trainer Timo Schultz nach Abpfiff bei SPORT1 seinem Unmut Ausdruck.
„Ich brauch hier keine Einschätzung zu geben“, ärgerte sich Schultz weiter, auch mit dem Schiedsrichter „brauche er nicht“ zu reden. Dann ließ sich der erzürnte Coach doch noch zu einer Einschätzung hinreißen.
„Der wird aus einem Meter angeschossen und die Hand geht deswegen nach hinten. Dann muss er sich das noch 80 Sekunden angucken. Beim besten Willen, da können wir aufhören, da ist gar nichts. Das passt nicht zusammen und da kann er mir auch im Nachhinein nichts anderes erzählen“, so Schultz weiter.
Die offizielle Twitter-Seite der deutschen Bundesliga-Schiedsrichter vertritt dabei eine andere Meinung.
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„Der grundsätzliche Ansatz bei einer Intervention des VAR ist, dem Schiedsrichter mit dem vorhandenen Bildmaterial Informationen zu liefern, die dessen Wahrnehmung zweifelsfrei widerlegen können. In dieser Situation waren die vorliegenden Kameraperspektiven nicht ausreichend dafür. Somit ist die Feldentscheidung zu akzeptieren“, war auf dem Twitter-Account der DFB-Schiedsrichter zu lesen.
Hannover kurzzeitig von der Rolle
Die Kiezkicker feierten einen Auftakt nach Maß: Bereits in der 4. Minute ging St. Pauli nach einem unnötigen Ballverlust der Hannoveraner durch Johannes Eggestein in Führung.
Die Niedersachsen schienen völlig von der Rolle zu sein – nur zwei Minuten später baute Lukas Daschner beinahe die Führung für St. Pauli aus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Aus kürzester Distanz verlor der offensive Mittelfeldspieler jedoch die Nerven und verfehlte das Tor links knapp.
Fragwürdiger Elfmeter sorgt für Aufregung
Hannover fing sich jedoch kurz daraufhin wieder und investierte selbst mehr in die Offensive. Dies sollte sich auszahlen – nach einem fragwürdigen Handspiel im Strafraum entschied Schiedsrichter Zwayer auf Elfmeter für Hannover.
Obwohl es eher nach Brust aussah und der VAR die Szene noch einmal prüfte, wurde der Elfmeter schließlich gegeben, den Sebastian Kerk eiskalt verwandelte (33.) (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
„Das war ein Nackenschlag“, sagte Torschütze Kerk: „Es war ein offener Schlagabtausch. Wir müssen das Ding einfach nach Hause bringen - letzte Woche dasselbe. Mir fehlen die Worte.“
Last-Minute-Tor für Pauli
In der zweiten Hälfte knüpfte St. Pauli an die starke Anfangsphase an und spielte sich wieder einige Torchancen heraus. Dennoch waren es die Hannoveraner, die den nächsten Treffer erzielten.
Derrick Köhn nahm ein hohes Zuspiel direkt und brachte den Ball rechts oben im Winkel unter (71.) - ein echtes Traumtor! (Köhn: Beim FCB nicht geklappt)
Kurz vor Schluss gelang St. Pauli jedoch durch Jackson Irvine der späte Ausgleich (90. + 5). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)