Es kann nur einen geben: Der Hamburger SV und Hertha BSC stehen sich im finalen Spiel der Saison gegenüber. Im Rückspiel der Relegation wird endgültig entschieden, wer in der nächsten Saison in der Bundesliga spielt.
Magath setzt auf Boateng
Die besseren Karten hat der HSV, nach dem 1:0-Sieg im Berliner Olympiastadion liegt die Truppe von Trainer Tim Walter in Front. Für den Trainer gibt es auch keinen Grund zu Veränderungen.
Er schickt die gleiche Startelf wie im Hinspiel auf den Rasen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Allerdings gibt es bei Berlin eine große Überraschung. So startet Kevin-Prince Boateng als offensiver Mittelfeldspieler. Vor dem Hinspiel gegen den HSV soll er sich einen Kabinen-Disput mit Magath geliefert haben.
Der Trainer wirbelt seine Elf ohnehin durcheinander. So rücken neben Boateng auch noch Santiago Ascacibar und Stefan Jovetic für Maximilian Mittelstädt, Luca Wollschläger und Niklas Stark in das Team.
Für Tim Walter wäre die Bundesliga-Rückkehr der Rothosen nach vier Jahren Zweitklassigkeit auch ein Geschenk seiner Spieler an die Anhänger der Hanseaten. „Wir haben es geschafft, unsere Zuschauer zu emotionalisieren. Jetzt möchten wie Fans und die Stadt glücklich machen“, sagte der Trainer der Hanseaten vor dem Relegations-Rückspiel am Montag (20.30 Uhr) gegen Hertha BSC.
Bundesliga-Relegation: Hamburger SV - Hertha BSC
Das Rückspiel ist mit 57.000 Besuchern längst ausverkauft. Doch auf dem Vorsprung, so der 46-Jährige, würden sich seine Profis nicht ausruhen: „Es ist erst Halbzeit, und in der Halbzeit freut man sich noch nicht.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Den Druck, den Hertha-Coach Felix Magath vor der Begegnung im Volksparkstadion dem HSV zugeschoben hatte, nahm dessen Trainerkollege gerne an. „Druck ist ein Privileg. Wir arbeiten dafür, in solchen Situationen zu bestehen“, betonte Walter.
Magath betonte derweil: „Im Moment sind wir raus und können nur noch gewinnen. Jetzt hat der HSV etwas zu verlieren.“
Relegation live: Magath glaubt an Comeback
Für den den Routinier fühlen sich die beiden Begegnungen mit seinem Ex-Klub wie Europapokalspiele an: „Es gibt im Fußball so viele Beispiele für das Wettmachen von Rückständen nach dem ersten Spiel.“ (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Knapp 6000 Gästefans werden ihre Mannschaft ins Volksparkstadion begleiten. Es werden auch 500 gewaltbereite Problemfans der Hertha an der Elbe erwartet, die Partie wurde daher von der Hamburger Polizei als Hochrisikospiel eingestuft.