Dem Druck standgehalten, den Aufstieg vor Augen“
Bremen klopft an Liga eins an
Werder Bremen hat das Tor zur direkten Bundesliga-Rückkehr weit aufgestoßen. Die Mannschaft von Trainer Ole Werner siegte bei Erzgebirge Aue mit 3:0 (1:0) und hält im spannenden Rennen um Platz zwei in der 2. Liga vor dem letzten Spieltag alle Trümpfe in der Hand.
Innenverteidiger Marco Friedl (49.) traf für die Bremer gegen die bereits abgestiegenen Veilchen zum 1:0 und sorgte damit für große Erleichterung bei allen, die es mit Grün-Weiß halten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Eine Woche nach dem überraschenden Dämpfer gegen Holstein Kiel (2:3 nach 2:0-Führung) agierte Werder vor 12.273 Zuschauern sehr kontrolliert und verzichtete auf das ganz große Spektakel. Hinten ließen die Gäste wenig zu, vorne mangelte es zunächst aber an der letzten Konsequenz - vor allem in Durchgang eins.
Bremen schwächelt in Durchgang eins
Zwar hatte der Aufstiegsaspirant in den ersten 45 Minuten mehr Spielanteile, offensiv entwickelten sie allerdings nur wenig Gefahr. Gerade einmal vier Torschüsse brachte man im ersten Durchgang auf den Weg. Aue seinerseits schoss immerhin sechsmal auf das Tor. Aber der Treffer von Friedl sorgte dann für die nötige Sicherheit und Bremen hatte das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle.
Niclas Füllkrug (90.+2) mit seinem 18. Saisontor und Niklas Schmidt (90.+6) sorgten dann für die endgültige Entscheidung. Für Aue-Präsident Helge Leonhardt geht damit eine traurige Abstiegssaison zu Ende. Diskussionen um seine Zukunft bügelte er jedoch nach Abpfiff bei Sky ab: „Man kann doch in so seiner Situation nicht von der Flagge gehen. Der Verein ist ja nicht gestorben. Wir haben eine scheiß Saison gespielt. Sportlich haben wir versagt, das wissen wir.“
Horror-Szene in Halbzeit zwei
Drei Punkte beträgt Bremens Vorsprung nun auf den Hamburger SV auf dem Relegationsrang und auf den Vierten Darmstadt. Den Grün-Weißen genügt im Heimspiel am kommenden Sonntag (ab 15.30 Uhr im SPORT1-Liveticker) gegen Jahn Regensburg bereits ein Unentschieden, um wie Schalke 04 ein Jahr nach dem Bundesliga-Abstieg direkt wieder hoch zu gehen. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Überschattet wurde die Partie von einem schmerzhaften Zusammenprall von Aues Dirk Carlson und Prince Osei Owusu (75.). Beide erlitten blutende Platzwunden am Kopf. Während Stürmer Owusu für die letzten fünf Minuten auf den Platz zurückkehren konnte, musste Abwehrspieler Carlson auf einer Trage vom Feld gebracht werden.
Alles zur 2. Bundesliga bei SPORT1:
---
mit Sport Informationsdienst SID