Der FC Schalke 04 hat es tatsächlich geschafft, der direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga ist vollbracht.
Verletzte bei Schalker Aufstiegsparty
Nach dem Schlusspfiff beim 3:2-Sieg gegen den FC St. Pauli gab es kein Halten mehr. Spieler, Fans, Verantwortliche - alle lagen sich Freudetrunken in den Armen. Und wie auch schon bei den drei vorherigen Aufstiegen 1982, 1984 und 1991 kannte die Freude der Fans keine Grenzen. Mit dem Abpfiff setzten die Anhänger der Königsblauen zu einem Platzsturm an. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Spieler wurden umarmt und auf den Schultern getragen. Einige Fans schnitten sogar Rasenstücke aus dem Spielfeld: „Zur Erinnerung an diesen historischen Tag“, wie sie vor den TV-Mikrofonen euphorisch verkündeten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Polizei meldet drei Verletzte - auch ein Beamter verletzt
Nun ist aber in der Veltins-Arena, anders als noch im Parkstadion, ein tiefer Graben vor der Nordkurve und so für einen Platzsturm eher ungeeignet. Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann warnte die Fans, nicht von den oberen Stehplätzen zu drücken, stieß aber auf taube Ohren. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Es kam also, wie es kommen musste. Nach ein paar Minuten sprach Oberschulte-Beckmann von Verletzten, unterbrochen wurde der Platzsturm aber trotzdem nicht. Und auch die Polizei von Gelsenkirchen bestätigte später, es habe drei Verletzte gegeben.
Sie seien „von Rettungskräften vor Ort erstversorgt und anschließend mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht“ worden.
Bei einer Rangelei mit einem Schalke-Fan wurde zudem ein Polizist verletzt. Insgesamt wurden 20 Strafanzeigen erstattet, unter anderem wegen Körperverletzung, Beleidigung und Diebstahls. Rund um das entscheidende Spiel zur Rückkehr ins Fußball-Oberhaus wurde laut Polizei 144-mal Pyrotechnik gezündet. Zwischenzeitlich hatte laut Stadionsprecher ein Spielabbruch gedroht.
Laut Polizeisprecher Matthias Büsch seien die ersten Feierlichkeiten aber insgesamt relativ friedlich verlaufen.