Werder Bremen müht sich auf Rang eins.
Werder patzt sich an die Tabellenspitze
Die Mannschaft von Ole Werner kam im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Sandhausen nicht über ein 1:1(0:0) hinaus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Weil Tabellenführer St. Pauli am Vortag patze, sprang Werder trotzdem an die Tabellenspitze und liegt nun einen Punkt vor den Verfolgern aus Darmstadt und St. Pauli. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Für Sandhausen, dass im gesamten Spiel defensive sehr kompakt stand, selbst aber kaum selbst gefährlich wurde, war es ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf – der SVS liegt nun drei Punkte vor dem Relegationsplatz.
In den übrigen Duellen des Vormittags besiegte Heidenheim den 1. FC Nürnberg mit 3:1 (2:0) und der Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf trennten sich 2:2 (0:2). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Werder gegen Sandhausen-Bollwerk lange ratlos
In Bremen versuchten die Gastgeber von Beginn an Druck zu machen und machten deutlich, dass sie die Tabellenspitze erobern möchten.
Die Gäste aus Sandhausen, die in der Rückrunde die viertbeste Mannschaft sind, standen wie gewohnt stabil und ließen kaum Gelegenheiten zu.
Nicht überraschend kam Werder nur durch einen Weitschuss zur besten Gelegenheit der ersten Halbzeit. Rapp zog aus gut 30 Metern ab – sein Schuss touchierte aber nur die Oberkante der Latte (17.).
Viel mehr ließ Sandhausen in der ersten Halbzeit nicht zu und so ging es mit einem müden 0:0 in die Pause.
Werder begann die zweite Halbzeit druckvoll. Die Sandhäuser ließen aber zu Beginn weiterhin nichts zu, ohne aber selbst gefährlich zu werden.
Sandhausen stellt Spielverlauf auf den Kopf
Doch dann kam es wie es bei so einem Spielverlauf fast zwangsläufig kommen muss: Die Gäste aus Sandhausen nutzen die erste Torchance zur Führung.
Bremens Gruev verlor den Ball im Aufbauspiel an Bachmann, der Testroet im Strafraum fand. Der Stürmer dribbelte noch an Jung vorbei und schob zur glücklichen Führung ein (64.).
Werder zeigte sich aber nur kurz geschockt und fand schnell die passende Antwort.
Nach einem schnell ausgeführten Freistoß fand Schmid Ducksch im Strafraum, der den Ball perfekt im langen Eck versenkte (73.).
Die Gastgeber drückten danach auf den Siegtreffer, mehr als der Ausgleich wollte Werder aber nicht gelingen.
Heidenheim nutzt Nürnbergs Fehler eiskalt aus
Das Spitzenspiel startete temporeich.
Pascal Köpke hätte den Club ganz früh in Führung bringen könnte – doch Müller im Tor der Heidenheimer verhinderte den Rückstand mit einer starken Parade (1.).
Die Gastgeber machten es auf der anderen Seite wenig später dann besser. Nach einer Flanke von Mohr kam Tim Kleindienst im Zentrum viel zu frei zum Kopfball und versenkte den Ball zur 1:0-Führung im Netz. (3.)
Nürnberg versuchte danach den Ausgleich zu erzielen, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Die Gastgeber verteidigten stark und lauerten auf ihre Chance.
Und die ergab sich: Nürnbergs Tim Handwerker brachte die eigene Abwehr mit einem ungenauen Zuspiel in Bedrängnis. Heidenheims Schöppner ging dazwischen und bediente den freistehenden Malone, der mit seinem ersten Saisontreffer zum 2:0 traf (36.).
Dabei blieb es dann auch bis zur Pause.
Club bleibt zu harmlos
Nach der Halbzeit kam der Club zunächst stark aus der Kabine. Nach einem schönen Dribbling von Möller Daehli kratze Heidenheim einen Abschluss von Schleimer gerade so von der Linie (48.).
In der Folge verpasste Nürnberg aber den Anschluss herzustellen, blieb insgesamt zu harmlos.
Kurz vor Schluss dann die Entscheidung. Wieder war es Tim Kleindienst, der nach Vorarbeit von Leipertz zum 3:0 traf (84.).
Der Club konnte in den letzten Minuten durch Schäffler noch auf 1:3 verkürzen (88.). Zu mehr reichte es aber nicht mehr.
Heidenheim bleibt durch den Erfolg im Aufstiegsrennen – liegt mit 45 Punkten nun sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz.
Der Club verpasst durch die Niederlage Big Points im Aufstiegskampf und bleibt mit 46 Punkte fünfter.
Hennigs überragt gegen Ex-Verein
In Karlsruhe belauerten sich die beiden Teams zu Beginn des Spiels.
Die erste gute Chance hatte Hofmann für die Gastgeber. Der Stürmer verzog aber freistehend (9.).
Besser machte es die Fortuna auf der anderen Seite nach gut einer halben Stunde. Der ehemalige Karlsruher Hennings flankte von links scharf vor das Tor, wo Ginczek nur noch den Fuß hinhalten musste und zur Führung ins leere Tor traf (31.).
Die Düsseldorfer versuchten danach gleich nachzulegen – mit Erfolg.
Der agile Narey marschierte über die rechte Seite und fand mit seiner perfekten Flanke Hennings in der Mitte, der zum 2:0 für die Gäste vollendete (37.).
Mit dem 2:0 für die Fortuna ging es dann auch in die Halbzeit.
Fortuna verspielt erneut Führung
Nach der Pause zeigte sich der KSC stark verbessert und belohnte sich nach knapp 20 Minuten mit dem Anschlusstreffer.
Wanitzek verwandelte einen berechtigten Foul-Elfmeter souverän zum 1:2 (66.).
Damit aber nicht genug: Die Gastgeber drängten weiter auf den Ausgleich und belohnten sich kurz vor dem Ende der Partie.
Philipp Hofmann traf aus gut 18 Metern mit einem schönen Schuss zu viel umjubelten Ausgleich (83.).
Die Fortuna verpasst durch das Unentschieden sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Die Düsseldorfer liegen mit 33 Punkten nun fünf Punkte vor dem Relegationsplatz.
Karlsruhe liegt mit 38 Punkten im Mittelfeld auf Platz neun.