Der Hamburger SV hat sich mit einem kräftigen Ausrufezeichen zurückgemeldet - und dabei den ersten Sieg im April seit dem Abstieg in die 2. Liga verbucht.
HSV bricht den April-Fluch
Die Hanseaten feierte einen souveränen 4:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue und kletterten auf Platz 6. Mit sechs Zählern Rückstand auf Lokalrivale St. Pauli, der auf dem Relegationsplatz steht, hat der HSV aber immer noch einen großen Rückstand auf die Aufstiegsplätze. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
„Wir haben es heute gut zu Ende gespielt und hochverdient 4:0 gewonnen“, bilanzierte Hamburgs Jonas Meffert nach dem Abpfiff bei Sky. Seiner Meinung nach war bei seinem Team gegenüber der Niederlage am Wochenende gegen den SC Paderborn mehr Überzeugung in den Aktion vor dem gegnerischen Tor.
„Heute ist alles sehr gut für uns gelaufen, wir haben ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen“, schlug Teamkollege Moritz Heyer bei Sky in die gleiche Kerbe. „Wir waren giftig in den Zweikämpfen und haben den Gegner aufgefressen.“
Männel patzt bei Kittels Freistoß
Robert Glatzel brachte das Team von Trainer Tim Walter (14.) in Führung, Sonny Kttel erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0. Moritz Heyer (75.) und Ludovit Reis (83.) machten den ersten Sieg seit fast zwei Monaten perfekt.
Drei Tage nach der ernüchternden Heimpleite gegen den SC Paderborn (1:2) war dem HSV im Volksparkstadion der Wille anzusehen, ein anderes Gesicht zu zeigen. Und das wurde belohnt: Nach einer Hereingabe des zuletzt schwachen Kittel nickte Glatzel den Ball ein.
Kurz vor dem Pausenpfiff legte Kittel nach, beim direkt verwandelten Freistoß sah Aue-Schlussmann Martin Männel nicht gut aus. „Bei dem Tor hatten wir Glück. In den meisten Fällen hält der Torwart den Ball“, schilderte Meffert nach Abpfiff.
Hamburg kontrollierte im zweiten Durchgang das Spiel und vergab mehrfach die Chance zur endgültigen Entscheidung, ehe Heyer alles klar machte. Das ursprünglich für den 12. März angesetzte Spiel war nach einem Corona-Ausbruch beim HSV verlegt worden..
Bei Aue gehen langsam die Lichter aus. Mit neun Punkten hinter dem Relegationsplatz 16 haben die Veilchen kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt.
Mit Sport-Informations-Dienst