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2. Bundesliga: Werder mit Eigentor-Drama, Schalke feiert Last-Minute-Terodde, St. Pauli patzt

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2. Bundesliga: Werder mit Eigentor-Drama, Schalke feiert Last-Minute-Terodde, St. Pauli patzt

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Eigentor-Drama bei Werder!

Nervenflattern im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga: Werder Bremen verspielt gegen Holstein Kiel den Sieg, auch St. Pauli patzt spät. Schalke bedankt sich in Person von Simon Terodde.
Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga zerlegt Werder Bremen den FC Schalke nach allen Regeln der Kunst. Marvin Ducksch trifft gleich doppelt.
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Nervenflattern im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga: Werder Bremen verspielt gegen Holstein Kiel den Sieg, auch St. Pauli patzt spät. Schalke bedankt sich in Person von Simon Terodde.

Werder Bremen zeigt im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga Nerven!

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Die Bremer gaben gegen Holstein Kiel einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand und verloren am Ende sogar mit 2:3 (2:1). Die Bremer verspielten dabei auf dramatische Weise eine 2:0-Führung. Gleich zwei Eigentore der Bremer brachten Kiel zurück ins Spiel. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Die Bremer mussten die Tabellenführung abgeben, neuer Spitzenreiter ist Schalke 04. Das Team von Trainer Mike Büskens feierte beim SV Sandhausen ein spätes 2:1 (0:0). Simon Terodde mit seinem zweiten Treffer ließ die Knappen in der Nachspielzeit jubeln. Am vergangenen Spieltag hatte Werder durch ein 4:1 auf Schalke Platz eins übernommen. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

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Bitteres Kiel-Wiedersehen für Werner

Der FC St. Pauli verpasste dagegen einen wichtigen Sieg. Das Team von Timo Schultz kassierte im Verfolgerduell gegen den 1. FC Nürnberg den späten Ausgleich und musste sich mit einem 1:1 (0:0) zufriedengeben. Die Kiezkicker verpassten durch das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg den Sprung auf den Relegationsplatz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Werder (57 Punkte) liegt nun wieder zwei Zähler hinter Schalke, der Vorsprung auf Relegationsrang drei beträgt drei Punkte.

„So schnell nach dem Spiel habe ich keine plausible Erklärung dafür. Wir müssen es offen ansprechen und Erklärungen dafür finden, wieso wir diesen Spielverkauf nicht für uns nutzen konnten, sondern das Heft des Handelns so aus der Hand gegeben haben“, erklärte Werder-Trainer- Werner nach der Partie bei Sky. Es sei ein „Nackenschlag“, sie hätten aber auch schon in der Vergangenheit richtige Antworten darauf gefunden. „Nun müssen wir wieder die richtige Antwort finden.“

Bremens Toptorjäger Niclas Füllkrug (2.) und Marvin Ducksch (23., Handelfmeter nach Videobeweis) waren auch gegen Kiel erfolgreich, zwei Eigentore durch Füllkrug (45.+2) und Anthony Jung (71.) sorgten aber für den Ausgleich, Julian Korb (85.) entschied das Spiel. Am Ende stand für Werner ein bitteres Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, für den er fast ein Jahrzehnt als Jugend- und Cheftrainer tätig war.

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Sechs Tage nach der Gala in Gelsenkirchen vertraute Werner auf die gleiche Startelf, mit Ducksch und Füllkrug im Sturm also - und nach nur 23 Minuten hatten beide bereits getroffen: Füllkrug profitierte ganz früh von einem Luftloch von Kiels Stefan Thesker, Ducksch verwandelte einen Strafstoß, nachdem Simon Lorenz den Ball mit der Hand gespielt hatte.

Zwischendurch traf auch Kiel, Benedikt Pichlers Schuss ging allerdings eine Abseitsstellung voraus (9.). Eigentlich schien Bremen nun die volle Kontrolle zu haben, Momente der Unsicherheit blieben allerdings - so auch beim Anschlusstreffer, als die Defensive einen Eckball nicht klärte und Füllkrug unhaltbar abfälschte. Vorne vergab Werder nun zahlreiche Chancen, hinten sprang Jung eine Hereingabe unglücklich ans Bein.

Terodde-Doppelpack rettet Schalke

Terodde (71., 90.+1) sicherte den Schalkern mit seinen Saisontoren 26 und 27 den sechsten Sieg im siebten Spiel unter Büskens. Sandhausens Dennis Diekmeier (83.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. Sandhausen ist der Klassenerhalt trotz der ersten Pleite nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage kaum noch zu nehmen. Alou Kuol sah wegen groben Foulspiels in der Nachspielzeit die Rote Karte (90.+5).

„Unfassbar, so viele Emotionen“, sagte Büskens. Sportdirektor Rouven Schröder fand es ebenfalls „unbeschreiblich“. Er forderte aber auch, „den Fokus auf die nächsten Aufgaben“ zu richten.

Die Schalker übernahmen vor 12.355 Zuschauern angetrieben vom agilen Darko Churlinov sofort das Kommando, taten sich gegen tief stehende Gastgeber aber schwer. Mit ihrer ersten großen Chance wären die Gäste dennoch fast in Führung gegangen, Simon Terodde und Marius Bülter scheiterten aber an Torhüter Patrick Drewes (19.). Insgesamt mangelte es dem Spiel des Favoriten aber an Ideen und Tempo. Rodrigo Zalazar fand zudem bei einem Freistoß in Drewes seinen Meister (25.).

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Sandhausen konzentrierte sich auf die Defensive und stand im ersten Durchgang meist stabil. Offensiv zeigten die Gastgeber, bei denen Trainer Alois Schwartz am Freitag seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2024 verlängert hat, aber wenig.

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht. Sandhausen verteidigte mit viel Leidenschaft, Schalke drückte und suchte die Lücke. Für die Königsblauen entwickelte sich ein Geduldsspiel, Terodde sorgte dabei zunächst für die Erlösung. Er staubte nach einem Pfostenschuss von Churlinov ab. Diekmeier schockte die Gäste, die spät noch einmal zurückschlugen.

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Nürnbergs Duman kontert Elfer von Kyereh

Im Spiel zwischen St. Pauli und Nürnberg brachte Daniel-Kofi Kyereh (74., Foulelfmeter) die Hamburger in Führung, doch Taylan Duman (90.+2) schlug für die Franken in der Nachspielzeit zurück. Nürnberg hat nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Begegnungen nur noch minimale Chancen auf den Aufstieg.

„Das ist ein richtiger Schlag ins Gesicht. Wir müssen das Spiel über die Zeit bringen“, sagte Pauli-Profi Leart Paqarada. Christopher Buchtmann erklärte: „Es ist so extrem bitter. Du spielst 1:1, machst ein super Spiel, aber es fühlt sich scheiße an.“ Trainer Schultz sprach von einer „gefühlten Niederlage“. Er kündigte aber auch an: „Jetzt brauch ich erstmal ein, zwei Tage, um mich zu schütteln. Aber auf Schalke werden wir Gas geben.“

Beide Teams attackierten früh, Spielfluss kam dadurch zu Beginn eher selten auf. St. Pauli war zwar bemüht, es mangelte ohne den verletzten Topstürmer Guido Burgstaller zunächst aber an Durchschlagskraft. Trotz Überlegenheit der Hamburger musste Gäste-Torhüter Christian Mathenia im ersten Durchgang nicht eingreifen. Nürnberg verteidigte meist aufmerksam, im Spiel nach vorne fehlte aber die Präzision. Chancen blieben Mangelware. Lino Tempelmann zielte zudem zu hoch (40.).

Nürnberg begann nach dem Wechsel vor 29.312 Zuschauern etwas druckvoller, doch die Chance zur Führung bot sich den Gastgebern: Finn Ole Becker traf von der Strafraumgrenze aber nur den Pfosten (57.). Lukas Daschner verpasste ebenfalls die Führung für St. Pauli (65.). Dann behielt Kyereh beim Elfmeter die Nerven - doch Duman schlug zurück.

Düsseldorf feiert Klassenerhalt

Düsseldorf hat sich endgültig den Klassenerhalt gesichert. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune kann nach dem 3:1 gegen Heidenheim mit nun 41 Punkten auch rechnerisch nicht mehr auf den Relegationsplatz abrutschen.

Jakub Piotrowski (20.), Felix Klaus (33.) und Christoph Klarer (56.) erzielten am Freitagabend die Tore der Gäste, die unter Thioune weiter ungeschlagen sind. Der ehemalige HSV-Coach, der im Februar auf Christian Preußer gefolgt war, holte in nun elf Spielen fünf Siege und sechs Unentschieden.

Auch Hannover hat den Klassenerhalt ganz dicht vor Augen. Die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski gewann am 32. Spieltag mit 2:0 (1:0) gegen den Karlsruher SC und baute den Abstand auf Dynamo Dresden und den Relegationsrang auf nun neun Zähler aus - die Sachsen können in ihren drei verbleibenden Spielen damit allenfalls nach Punkten gleichziehen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)