Der FC Schalke 04 feierte zum Auftakt des 23. Spieltags einen 2:0-Erfolg gegen den SC Paderborn 07 und fügte den Gäste die erste Auswärtspleite der laufenden Saison zu.
Schalke klopft wieder oben an
„Es war kein einfaches Spiel, es war ein guter Gegner, gegen den wir gespielt haben“, sagte Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis bei Sky. „Trotzdem ist es für mich ein verdienter Sieg gewesen.“
Im zweiten Freitagsspiel trennten sich Dynamo Dresden und der 1. FC Heidenheim mit einem 1:1-Remis. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Schalke, mit vier personellen Änderungen im Vergleich zur verdienten 1:2-Pleite bei Fortuna Düsseldorf vor fünf Tagen, fand zunächst überhaupt nicht ins Spiel und hatte nach 16 Minuten Glück, dass Jonas Carls, der freie Bahn hatte, zu überhastet abschloss. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
Bülter köpft Schalke in Führung
Aus heiterem Himmel gingen die Königsblauen nach 22 Minuten in Front: Thomas Ouwejan zirkelte einen Freistoß an den kurzen Pfosten, wo Marius Bülter angeflogen kam und zum 1:0 einköpfte.
Kurz vor der Pause wurden die Gäste etwas offensiver. In der 37. Minute bot sich die Chance zum Ausgleich, doch ein Schlenzer von Julian Justvan rauschte knapp am Gehäuse vorbei.
Nach der Pause rückte das Gestänge in den Mittelpunkt: Auf Schalker Seite trafen Darko Churlinov (61.) und Simon Terodde (65.) Aluminium, zwischendrin visierte Paderborns Dennis Srbeny (63.) den Pfosten an.
Churlinov sorgt für Vorentscheidung
Besser machte es Churlinov in der 74. Minute und sorgte nach einem beherzten Vorstoß für den Endstand. Damit ist Schalke als Tabellenfünfter jetzt punktgleich mit dem Dritten HSV. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Paderborns Uwe Hünemeier attestierte Schalke einen verdienten Sieg, „weil sie abgezockter waren, aber nicht weil sie besser waren“.
Im ersten Durchgang in Dresden neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. Heidenheim war zwar aktiver, biss sich jedoch zumeist an der Hintermannschaft der Hausherren die Zähne aus. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
Einzig in der 28. Minute hatten die Gäste den Torschrei bereits auf den Lippen. Nach einer Linksflanke von Tobias Mohr lauerte am zweiten Pfosten Robert Leipertz, doch Dresdens Keeper Anton Mitryushkin fischte dem Heidenheimer noch das Leder vor der Nase weg.
Witz-Elfmeter beschert Dresden einen Punkt
Nach der Pause war deutlich mehr geboten. Nach 55 Minuten köpfte Stefan Schimmer die Gäste in Führung, die aber nur wenige Minuten hielt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Nach einer mehr als fragwürdigen VAR-Entscheidung – wegen eines Ellbogeneinsatzes von Jan Schöppner im Strafraum gegen Julius Kade – verwandelte Christoph Daferner vom Elfmeterpunkt zum 1:1-Endstand (59.). Dresden ist damit seit bereits sechs Partien ohne Sieg.
„Ich sehe ihn nicht kommen. Dann gibt es den leichten Kontakt“, sagte Schöppner und fügte diplomatisch hinzu: „Vielleicht ist es ein bisschen schlauer, den Arm beim Hochspringen nicht auszustrecken. Ich würde es nicht pfeifen. Ich glaube aber nicht, dass es eine klare Fehlentscheidung war.“