Der Hamburger SV verpatzt den Start in das neue Jahr!
HSV stolpert im Aufstiegsrennen
Mit einer schmeichelhaften Leistung kam die Elf von Tim Walter gegen Dynamo Dresden nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste damit die Chance, sich im Aufstiegsrennen zu behaupten.
Stattdessen laufen die Rothosen nun Gefahr, Platz drei sowie den Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze zu verlieren. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
„Wir haben heute einfach zu wenig auf den Platz gebracht von dem, was wir uns vorgenommen haben. Es war als Kollektiv zu wenig“, kritisierte HSV-Trainer Walter bei Sky die Leistung seiner Mannschaft.
Auf die Frage, ob er bereits Druck verspüre, antwortete Walter resolut: „Gar keinen. Den macht nur ihr von der Presse. Wir haben unseren Weg ausgerufen, ihr könnt uns weiter damit nerven. Heute ist das erste Spiel und ihr fangt schon wieder damit an. Wir bleiben ganz entspannt.“
Dresden dominiert schwachen HSV
Vor rund 1000 Zuschauern startete Dynamo druckvoll in die Partie.
Nach einem Fehlpass von Daniel Heuer Fernandes kam Yannick Stark im Strafraum zu Abschluss, scheiterte jedoch am HSV-Keeper (4.)
In den ersten Minuten setzten sich die Sachsen in der gegnerischen Hälfte fest und ließen den HSV kaum atmen. Die Hamburger kamen erst nach rund 15 Minuten etwas besser ins Spiel, blieben offensiv dennoch ungefährlich.
Stattdessen übernahmen die Dresdner kurz darauf wieder das Ruder.
Glatzel stellt Spiel auf den Kopf
Umso überraschender ging der HSV durch Robert Glatzel in der 37. Minute in Führung und stellte den Spielverlauf damit völlig auf den Kopf.
Der Angreifer tauchte nach einem Diagonalball von Sonny Kittel vor Dynamo-Keeper Broll auf, blieb eiskalt und lupfte den Ball aus rund sieben Metern über den herausstürzenden Keeper ins Tor.
Der 28-Jährige erzielte damit bereits sein zehntes Saisontor. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Kurz vor der Halbzeit hatte Kittel nach Vorlage von Faride Alidou die große Chance auf das 2:0, scheiterte jedoch an Broll.
In der Halbzeitpause schien HSV-Trainer Walter die richtigen Worte gefunden zu haben, da die Hamburger wie ausgewechselt in Hälfte zwei starteten und die Partie plötzlich dominierten.
Daferner gleicht für Dresden aus
Alidou verpasste in der 54. Minute jedoch die Chance auf den zweiten Treffer - was sich prompt rächen sollte.
In der ersten gefährlichen Aktion der Sachsen in Hälfte zwei flankte Julius Kade den Ball in den Strafraum, wo Christoph Daferner den Ball aus rund fünf Metern unbedrängt einköpfte (61.)
Die starken Dresdner kamen kurz darauf durch Ransford-Yeboah Königsdörffer zu zwei guten Chancen (69. + 72.), verpassten jedoch die Chance auf die Führung.
In der Schlussphase warf der HSV noch einmal alles in die Waagschale, musste sich am Ende jedoch mit einem Remis begnügen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Die Rothosen mussten damit einen herben Dämpfer im Aufstiegsrennen einstecken.
Hannover mit Befreiungsschlag im Abstiegskampf
Hannover 96 konnte nach einem 1:0-Sieg gegen Hansa Rostock dagegen aufatmen.
Mit einem sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern brachte Linton Maina die Hannoveraner auf die Siegerstraße und sorgte damit für den ersehnten Befreiungsschlag.