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Werder Bremen: Baumann erklärt Anfang-Rücktritt - Durchsuchungsbeschluss gegen Trainer

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Werder Bremen: Baumann erklärt Anfang-Rücktritt - Durchsuchungsbeschluss gegen Trainer

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Anfang-Kündigung war konkretes Thema

Frank Baumann bezieht zum Rücktritt von Markus Anfang Stellung. Gegen diesen wird wegen des Verdachts auf Impfpass-Fälschung ermittelt.
Markus Anfang gibt sein Amt als Trainer von Werder Bremen auf. Vorausgegangen ist eine wirre Geschichte rund um den Verdacht eines gefälschten Impfzertifikates.
Frank Baumann bezieht zum Rücktritt von Markus Anfang Stellung. Gegen diesen wird wegen des Verdachts auf Impfpass-Fälschung ermittelt.

Vor wenigen Tagen hatte Frank Baumann seinen Trainer noch verteidigt, nun muss er dessen Rücktritt erklären - und das ausgerechnet vor dem Zweitliga-Topspiel gegen Schalke 04. (20.30 Uhr LIVE im Free-TV auf SPORT1)

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„Es ist ein laufendes Verfahren, es gibt noch kein Ergebnis“, sagte der 46-Jährige bei SPORT1 über die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Markus Anfang wegen des Verdachts auf Impfpass-Fälschung. „Ich möchte keine Bewertungen zu diesem speziellen Fall geben. Aber in einer Pandemie-Zeit ist es auf das Schärfste zu verurteilen, wenn man ein solchen Impfpass fälschen würde.“

Das heiße nicht, dass Anfang dies wirklich getan habe, erklärte Baumann weiter, es gelte weiter die Unschuldsvermutung für den ehemaligen Werder-Coach, dessen Impfnachweis vom Verein kontrolliert worden sei: „Erst beim Gesundheitsamt sind Unstimmigkeiten entdeckt worden. Es ist kein Alltag, dass gegen einen wichtigen Mitarbeiter ein solches Verfahren eingeleitet wird.“

Anfangs Rücktritt habe man dennoch angenommen.

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Anfang hatte um eine Vertragsauflösung gebeten, nachdem die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen ihn aufgenommen hatte.

Dem Coach wird vorgeworfen, einen gefälschten Impfausweis benutzt zu haben, das Dokument ist mittlerweile von den Behörden beschlagnahmt worden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

„Es ist schon viel passiert in den letzten 24 Stunden“, hatte Baumann bei werder.de erklärt (20.30 Uhr LIVE im Free-TV auf SPORT1): „Wir haben Donnerstagabend die Info bekommen, dass gegen Markus Anfang ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Er hat uns versichert, dass nichts Falsches getan wurde und dass er geimpft ist.“

Darum stellte sich Bremen vor Anfang

Man müsse dem Cheftrainer, „dem wichtigsten Mitarbeiter“, auch in einem solchen Fall einen Vertrauensvorschuss geben: „Da haben wir uns schützend vor ihn gestellt. Allerdings gab es im Laufe des Freitags weitere Entwicklungen und eine andere Sachlage. Die Fakten haben sich verändert und der Vorwurf, der im Raum steht, ist wirklich massiv.“

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Man müsse sehen, welche Fakten auf dem Tisch liegen und „da ist am Freitag viel passiert. So hat Markus die Entscheidung so für sich getroffen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Auch Klaus Filbry, der Vorsitzende der Geschäftsführung, erklärte, dass eine Trennung von Anfang am Ende nicht mehr zu umgehen gewesen sei. „Ausschlaggebend war, dass wir am Freitagabend noch einmal Besuch von der Polizei im Weserstadion hatten. Dort wurde uns eine sehr klare Indizienlage übermittelt“, erklärte Filbry in am Samstagabend in einer Medienrunde.

„Wir hätten uns aufgrund der Indizienlage natürlich auch mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen auseinandergesetzt. Erst einmal mit dem Thema Beurlaubung, aber dann eventuell auch mit einer Verdachtskündigung.“

Anfang war im Zuge der Impf-Affäre zurückgetreten, ebenso wie sein Co-Trainer Florian Junge, der ebenfalls unter Verdacht steht, einen falschen Impfausweis benutzt zu haben.

Staatsanwaltschaft mit Durchsuchungsbeschluss bei Werder

Frank Passade, ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, hatte derweil bei der DeichStube bestätigt, dass man am Freitag mit einem Durchsuchungsbeschluss bei Werder Bremen vorstellig geworden sei - für die Wohnungen der beiden Trainer. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

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Anfang und Junge seien daraufhin im Stadion vorstellig geworden und hatten ihre Impfnachweise sowie weitere Unterlagen ausgehändigt. Der Durchsuchungsbeschluss sei daher nicht zur Anwendung gekommen.

„Sie haben kooperiert. Das Ganze ist ordentlich und geräuschlos abgelaufen“, berichtete Passade. Laut Deichstube boten Anfang und Junge kurz nach dem Termin mit der Staatsanwaltschaft ihren Rücktritt an.

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