Der FC St. Pauli hat sich im Top-Spiel bei Werder Bremen nach einer nervenaufreibenden Schlussphase einen Punkt gesichert - oder andersherum: wegen eines zurückgepfiffenen Tores zwei Punkte verloren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Last-Minute-Krimi! St. Pauli mit Remis
Der Zweitliga-Spitzenreiter hatte nach einem Tor von Marvin Ducksch zunächst in Rückstand gelegen (62.), ehe Finn Ole Becker zurückschlug und für den später gültigen 1:1-Endstand sorgte (67.).
„Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen, wie sie sich in Zweikämpfe reingehauen hat“, sagte Werder-Coach Markus Anfang, der vor der Partie Stammkeeper Michael Zetterer degradiert hatte, bei Sky.
Stürmer Niclas Füllkrug ergänzte: „Wir waren total engagiert, haben alles auf dem Platz gelassen. Wenn wir so weitermachen, werden wir uns mehr Punkte verdienen.“
In der Schlussphase wurde St. Pauli ein Tor wegen Handspiels weggepfiffen. Stürmer Simon Makienok hatte den Ball in der zweiten Minute der Nachspielzeit im Ping-Pong-Style über die Linie gedrückt, Schiedsrichter Felix Zwayer entzog dem Treffer aber die Gültigkeit.
St. Pauli bleibt mit 26 Punkten auf Platz eins, vier Punkte vor Jahn Regensburg, das erst am Sonntag beim FC Ingolstadt zu Gast ist. Werder indes verbesserte sich vorübergehend auf Rang zehn.
Auch Werder-Tor zurückgepfiffen
Die Grün-Weißen waren bereits in der ersten Halbzeit in Führung gegangen - doch nur vermeintlich. Das Tor von Marco Friedl war ebenfalls wegen Handspiels zu Recht zurückgepfiffen worden (24.).
Dynamo Dresden musste indes eine Heimniederlage hinnehmen. Gegen den SV Sandhausen stand am Ende ein bitteres 0:1. Das entscheidende Tor machte Pascal Testroet in der 50. Minute. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
Im dritten Spiel des Samstags trennten sich Hannover 96 und Erzgebirge Aue mit einem 1:1-Unentschieden. Sebastian Kerk hatte die Niedersachsen schon in der 4. Minute in Führung gebracht, Dimitrij Nazarov glich kurz vor dem Halbzeitpfiff aus (45.+1).