Einen Tag vor Weihnachten reagierte der VfB Stuttgart auf die zuletzt enttäuschenden Ergebnisse und setzte Trainer Tim Walter vor die Tür. Der 44-Jährige hatte die Verantwortung beim Bundesliga-Absteiger erst 175 Tage zuvor übernommen.
So steht's um die VfB-Trainersuche
Vorausgegangen war eine Aussprache, für die Sportdirektor Sven Mislintat "eine knallharte Analyse" angekündigt hatte. Offensichtlich endete diese damit, dass Mislintat und der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger sich gegen eine weitere Beschäftigung Walters entschieden.
Ganz so besinnlich dürfte das Weihnachtsfest bei den VfB-Verantwortlichen nicht gewesen sein, denn ein Nachfolger muss nun schnell gefunden werden.
VfB Stuttgart will zeitnah neuen Coach vorstellen
Bereits am 6. Januar findet sich die Mannschaft zum Trainingsauftakt am Klubgelände ein. Nach SPORT1-Informationen will der VfB bis dahin auf jeden Fall einen neuen Coach gefunden haben.
Die Stuttgarter Zeitung hatte berichtet, dass die zwei zunächst gehandelten Kandidaten Sandro Schwarz und Markus Anfang keine Option seien.
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Dem Bericht zufolge sollte eine heiße Spur nach Paris führen - und zwar zu Zsolt Löw, der derzeit als Co-Trainer von Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain angestellt ist. SPORT1 hat allerdings erfahren, dass auch Löw bei den Planungen in Stuttgart keine Rolle spielt.
Bis Donnerstag hatte es noch keine Gespräche mit möglichen Nachfolgern von Walter gegeben, diese sollen nun zwischen den Jahren geführt werden.
VfB droht verpasster Aufstieg
Einfach war die Stelle als Chefcoach der Stuttgarter zuletzt nicht, auch Walters Vorgänger hatten auf der Trainerbank nicht viel länger durchgehalten: Tayfun Korkut war nach 250 Tagen entlassen worden, Markus Weinzierl nach 193.
Bei der Suche nach Walters Nachfolger muss der VfB einen Treffer landen, sonst droht dem Klub ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga. Von den vergangenen zehn Spielen haben die Schwaben nur drei gewonnen.
Momentan stehen sie auf Relegationsplatz drei - mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Arminia Bielefeld und nur einem Zähler Vorsprung auf den Tabellenvierten 1. FC Heidenheim. (Die Tabelle der 2. Bundesliga)