Mit frischem Blut und neuer Power aus der Ergebniskrise: Der FC St. Pauli kann in der 2. Bundesliga doch noch gewinnen.
St. Pauli feiert ersten Saisonsieg
Das Team von Trainer Jos Luhukay schlug zum Abschluss des vierten Spieltags den Nordrivalen Holstein Kiel mit 2:1 (0:0) und schob sich mit vier Punkten an den Schleswig-Holsteinern vorbei ins untere Mittelfeld der Tabelle. (Tabelle der 2. Bundesliga)




St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann zeigte sich am Sky-Mikrofon erleichtert: "Wir haben auch das Quäntchen Glück gebraucht, aber kämpferisch hat sich die Mannschaft das auch verdient."
Kiels Trainer André Schubert monierte nach der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte: "Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, ich denke, es hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen."
Lawrence feiert Traumeinstand
Vier Tage nach seiner Vorstellung traf der Waliser James Lawrence zum wild bejubelten Führungstreffer der Kiezkicker vor 29.546 Zuschauern am Millerntor. (Spielplan und Ergebnisse)
Nach einer Freistoßflanke köpfte die Leihgabe des RSC Anderlecht ein, Kiels Torhüter Dominik Reimann machte dabei keine glückliche Figur (49.). (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
"Es war ein fantastisches Gefühl auf dem Platz. Die Fans haben das ganze Spiel über gesungen, in allen Ecken des Stadions. Genau so habe ich es mir vorgestellt", freute sich der Neuzugang, der zum Helden avancierte.
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Starker Himmelmann einmal machtlos
Der erst 19-jährige Christian Conteh erhöhte nach einem Konter auf 2:0 (66.). Kiels Makana Baku (81.) ließ mit einem platzierten Schlenzer ins rechte Eck dem ansonsten starken St.-Pauli-Torhüter Robin Himmelmann keine Chance und sorgte nochmals für Spannung.
Himmelmann hatte zuvor gegen Jae-Sung Lee (57.) und David Atanga (75.) jeweils glänzend pariert. Zudem rettete gegen Janni Serra (60.) der Innenpfosten.
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Das Spiel war von Beginn an von hoher Intensität.
St. Pauli in der Nachspielzeit in Unterzahl
Die Hamburger, bei denen auch der Engländer Matt Penney als Neuzugang sofort startete und kurz vor Schluss mit Gelb-Rot (90.+3) vom Feld musste, gaben dabei im ersten Durchgang den Ton an und kamen zu den besseren Chancen.
Aber erst zu Beginn des zweiten Durchgangs belohnte sich die Gastgeber. Nach dem Anschlusstreffer der Kieler mussten die Kiezkicker aber noch mal zittern.