Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt muss sich einen neuen Trainer suchen. Tomas Oral steht den Schanzern nach dem Absturz nicht mehr zur Verfügung.
Oral kein Ingolstadt-Trainer mehr
"Für mich ist das hier beendet. Der Verein braucht neue Leute", sagte der 46-Jährige dem Donaukurier. Oral hatte die Schanzer im April übernommen und war mit seinem Team in der Relegation am Drittliga-Dritten SV Wehen-Wiesbaden (2:1 und 2:3) gescheitert. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus.
Da auch Thomas Linke als Sportdirektor nicht weitermachen wird, muss sich der ehemalige Bundesligist in der 3. Liga komplett neu aufstellen. "Für uns ist aktuell die Position des sportlich Verantwortlichen die wichtigste. Wir müssen einem den Hut aufsetzen, der die Entscheidungen fällt. Die Position müssen wir zeitnah entscheiden", sagte Präsident Peter Jackwerth dem Donaukurier: "Wir maßen uns nicht an und holen zuerst einen Trainer vor dem Sportlichen Leiter."
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Thomas Linke soll in den Aufsichtsrat von Ingolstadt
Ex-Profi Linke war in der abgelaufenen Saison kurzfristig eingesprungen. Der 49-Jährige soll dem Verein aber erhalten bleiben. "Er wird uns weiter beraten. Wir haben auch offen darüber gesprochen, dass Thomas gut in den Aufsichtsrat passen würde. Dazu müssen wir uns aber erst neu organisieren", sagte Jackwerth.
Für den Fall des Klassenerhalts war Dietmar Beiersdorfer als Sportdirektor im Gespräch gewesen. Diese Lösung dürfte nun aber eher unrealistisch sein.
Die Zeit drängt beim Absteiger, da die Saison bereits am 19. Juli startet. Auch im Kader stehen erhebliche Veränderungen an, da viele Spieler Ausstiegsklauseln oder für die 3. Liga keine Verträge mehr besitzen. Der Etat soll um 30 Prozent gekürzt werden.
Jackwerth ist deshalb vorsichtig mit Prognosen: "Ein Ziel zum jetzigen Zeitpunkt festzulegen, wäre unsinnig. Wir haben noch keine Mannschaft, kein Trainerteam und keine sportliche Leitung. Es ist utopisch zu denken, dass wir da gleich wieder aufsteigen und das nur ein Betriebsunfall war. Diese Zeiten sind vorbei."