Der SV Sandhausen bleibt zweitklassig. Das war dann aber auch schon die positivste Nachricht am Sonntagabend für die Kurpfälzer. Neben der 0:2-Niederlage gegen den Club, der damit den Aufstieg perfekt machte, verletzte sich Abwehrspieler Tim Knipping in der Schlussphase der Partie offenbar schwer.
Sandhausen-Profi in Klinik geflogen
Während nach dem Schlusspfiff alle Dämme brachen und die Club-Fans den Rasen das Hardtwaldstadions stürmten, ging die Verletzung fast unter. Im TV war lediglich zu sehen, dass der offenbar schwer verletzte Knipping auf einer Trage vom Platz gebracht wurde. Kurzzeitig wurde sogar vermutet, Knipping habe sich bei einer Pyroattacke verletzt.
Dies wurde doch SVS-Coach Kenen Kocak umgehend dementiert: "Es ist vermutlich ein Unterschenkelbruch", sagte der Trainer nach der Partie bei Sky.
"Stehen alle unter Schock"
Knipping hatte sich wenige Minuten vor dem Abpfiff verletzt, musste vom Platz getragen und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Ludwigshafen geflogen werden. "Wir stehen alle unter Schock", sagte Sandhausens Geschäftsführer Otmar Schork nach dem Spiel, Knipping habe "extreme Schmerzen".
Dadurch wollte bei Kocak und dem gesamten Team keine große Freude ob des geglückten Klassenerhalts aufkommen. "Das war ein verrücktes Jahr mit acht Knochenbrüchen, inklusive zwei Schädelbrüchen", so Kocak: "Wir können uns gar nicht freuen, dass wir unser Ziel erreicht haben." Sollte sich die Befürchtungen bestätigen, droht Knipping eine lange Pause.
Der 25-Jährige war 2016 von Borussia Mönchengladbach nach Sandhausen gewechselt und betritt bislang 54 Spiele für den SVS, der am kommenden Wochenende im unbedeutenden Spiel zur Arminia nach Bielefeld reist.