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Relegation, 2. Bundesliga: Karlsruher SC - FC Erzgebirge Aue 0:0, Spielbericht

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Relegation, 2. Bundesliga: Karlsruher SC - FC Erzgebirge Aue 0:0, Spielbericht

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KSC und Aue vertagen Entscheidung

Im Relegations-Hinspiel der 2. Bundesliga zwischen dem Karlsruher SC und Erzgebirge Aue gibt es keinen Sieger. Die Veilchen sind nun gefordert.
Erzgebirge Aue und der Karlsruher SC trennen sich Remis
Erzgebirge Aue und der Karlsruher SC trennen sich Remis
© Getty Images
Im Relegations-Hinspiel der 2. Bundesliga zwischen dem Karlsruher SC und Erzgebirge Aue gibt es keinen Sieger. Die Veilchen sind nun gefordert.

Erzgebirge Aue hat das tagelange Torklau-Theater beiseite geschoben und mit einer routinierten Vorstellung die Chance auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga im Nachsitzen gelegt.

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Der Drittletzte, der zuletzt vor drei Jahren in die 3. Liga musste, holte im Relegations-Hinspiel ein 0:0 beim Drittliga-Dritten Karlsruher SC .

"Leider haben wir kein Auswärtstor geschossen, aber wenn man merkt, dass vorne wenig geht, muss man hinten gut stehen. Das haben wir hervorragend gemacht", sagte Aues Christian Tiffert im ZDF. Marvin Pourie vom KSC klang deutlich zuversichtlicher: "Wir haben im Kollektiv super gearbeitet. Ich weiß, dass wir in Aue unsere Chancen bekommen und wir am Ende aufsteigen werden."

Karlsruhe bleibt Zweitliga-Tauglichkeit schuldig

Der badische Traditionsklub peilt trotz der eher schlechten Ausgangsposition zwar weiter den direkten Wiederaufstieg an - allerdings blieben die Karlsruher über weite Strecken den Nachweis ihrer Zweitliga-Tauglichkeit schuldig. Die Entscheidung im Kampf um den letzten freien Platz im Unterhaus fällt im Rückspiel am Dienstag in Aue (ab 18.15 Uhr im LIVETICKER).

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Hitziger Höhepunkt der Partie war ein Duell zwischen Aues Philipp Riese und KSC-Angreifer Marvin Pourie im Mittelfeld. Riese fuhr zweimal den Ellbogen aus, woraufhin sein Kontrahent zu Boden ging. Doch Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied sich gemeinsam mit Videoschiedsrichter Frank Willenborg gegen einen Platzverweis für Riese, sondern zeigte Gelb. 

"Ich will niemanden die Schuld geben. Er macht die Bewegung und trifft mich, doch der Schiedsrichter hat es anders gesehen", schilderte Pourie nach der Partie im ZDF die Szene aus seiner Sicht..

Beide Teams starten nervös

Die 25.000 Zuschauer im Wildparkstadion sahen zu Beginn zwei nervöse Mannschaften. Vor allem die Gäste leisteten sich trotz ihrer reiferen Spielanlage zahlreiche Fehler. Die defensiv ausgerichteten und auf Konter lauernden Karlsruher konnten das allerdings nicht ausnutzen. Die Badener waren in der Offensive nicht präzise genug. In der ersten Viertelstunde passierte so gut wie nichts vor den Toren.(LIVETICKER zum Nachlesen

Erst in der 18. Minute sorgte der Auer Dennis Kempe per Fallrückzieher erstmals für Gefahr. Trotz dieser Szene blieb das Spiel ein Langweiler. Karlsruhe traute sich im Angriff nichts zu, Aue verwaltete das torlose Ergebnis. Nur das eine oder andere Foul sorgte für ein wenig Aufregung. Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte machte der KSC ein wenig Druck.

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Bertram lässt Chance zur Führung liegen

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel vergab Sören Betram die Chance zur Auer Führung. Der Angreifer scheiterte am Karlsruher Torhüter Benjamin Uphoff. Die Karlsruher gaben auch nach einer Stunde ihre defensive Haltung nicht auf. So blieben Torchancen Mangelware.

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In den Tagen vor der Partie hatten die Auer die Schlagzeilen bestimmt. Grund dafür waren die Vorfälle während der Begegnung bei Darmstadt 98 (0:1) am letzten Zweitliga-Spieltag. Schiedsrichter Sören Storks hatte einen regulären Treffer der Gäste nicht anerkannt und verweigerte Aue zudem zwei Strafstöße. Bei einem Unentschieden hätte Aue den Klassenerhalt sicher gehabt.

Daraufhin legten die Auer Protest gegen die Spielwertung ein. Erst am Donnerstag wies das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auch den zweiten Einspruch der Sachsen zurück. Mit dem Protest hatte Aue versucht, den Gang in die Relegation zu vermeiden. Gegen die Entscheidung kann Aue Berufung beim Bundesgericht einlegen. Aues Klubchef Helge Leonhardt teilte jedoch mit, erst nach der Relegation darüber entscheiden zu wollen.

Die Auer hatten vor der Sportgerichts-Verhandlung sogar den Verdacht einer Spielmanipulation angedeutet. Diesen zog der Verein aber am Donnerstag zurück. Der Auer Stadtrat Tobias Andrä hatte bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt sogar Strafanzeige gegen Storks gestellt - was von der DFB-Spitze heftig kritisiert wurde.