Die Trainersuche bei Zweitligist 1. FC Nürnberg läuft auf Hochtouren.
Nürnbergs Aufsichtsrat will Matthäus
Drei Tage vor dem Start in die Vorbereitung gibt es zwar noch keinen Nachfolger für den in der vergangenen Woche zum belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht abgewanderten Rene Weiler. Es gibt aber vier Trainerkandidaten, die in der engeren Wahl sind.
Wie SPORT1 weiß, ist der Topfavorit des Vorstands Alois Schwartz von Ligakonkurrent SV Sandhausen. Aber auch mit Holger Stanislawski, dem früheren Trainer von St. Pauli, 1899 Hoffenheim und 1. FC Köln, der derzeit als EM-Experte für das ZDF arbeitet, wurde schon gesprochen.
Nach Informationen der Nürnberger Zeitung soll sich FCN-Sportvorstand Andreas Bornemann am Dienstag mit Stanislawski am Pariser Flughafen getroffen haben. In Nürnberg wird auch der Name Uwe Rösler gehandelt.
Nürnberg reagiert bei Twitter
Schwartz soll jedoch die größten Chancen haben. Doch es gibt auch einen anderen schillernden Namen, der beim FCN kursiert. SPORT1 kennt den Wunschkandidaten des Aufsichtsrates: Es ist Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
Der Club reagierte via Twitter auf die Meldung von SPORT1, dementierte sie jedoch nicht. "Einziger Wunsch des Aufsichtsratsgremiums zu dem Thema ist es, dass der Vorstand in Ruhe einen Trainer suchen kann", schrieb der Verein.
Denkt Matthäus noch einmal um?
Der frühere Bayern-Kapitän und jetzige Sky-Experte Matthäus hat zwar zuletzt immer wieder betont, dass er mit seiner aktuellen beruflichen Situation glücklich ist und eigentlich mit dem Trainergeschäft abgeschlossen hat, doch dürfte den gebürtigen Franken ein Job beim Club durchaus reizen.
Für Matthäus wäre es der erste Trainerposten in Deutschland.
Schwartz hat in Sandhausen zwar noch einen bis 2018 laufenden Vertrag und zuletzt betont, im Hardtwald bleiben zu wollen, doch inzwischen scheint beim 49-Jährigen ein Umdenken stattgefunden zu haben. Denn es fanden Gespräche statt mit Nürnberg.
Schwartz bei Bundesligisten ein Thema
Schwartz war auch beim 1. FC Kaiserslautern ein Kandidat und es wurde auch konkret verhandelt, doch die Gespräche verliefen im Sand. Auch in Nürnberg war Schwartz vor der Zeit von Weiler schon mal konkret ein Thema.
Er wurde in diesem Sommer bereits beim VfB Stuttgart, beim FC Ingolstadt, bei Darmstadt 98 und beim FC Augsburg gehandelt.