Robin Himmelmann hat die Abstiegssorgen des FC St. Pauli mit einem schlimmen Aussetzer vergrößert.
Himmelmann bringt St. Pauli in Not
Im Spiel bei Union Berlin legte der Torhüter den Ball eine Minute vor Schluss Sebastian Polter mit einem missglückten Klärungsversuch auf, der Stürmer bedankte sich und machte den 1:0 (0:0)-Sieg der Gastgeber perfekt (89.). (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)
"Das ist Schicksal, das müssen wir so akzeptieren", haderte Ewald Lienen bei SPORT1: "Wir werden weitermachen. Irgendwann werden wir solche Spiele gewinnen. Ich weiß nicht, was Union gemacht hat, um dieses Spiel zu gewinnen. Glücklicher geht es gar nicht."
Ein Platzfehler hatte den Ball verspringen lassen, Torschütze Polter nahm gerne an. "Gut für mich, schade für ihn. Bei so etwas muss man als Stürmer einfach da sein", sagte er SPORT1.
Die Hamburger bleiben mit 22 Punkten Tabellenvorletzter. Am Sonntag droht sogar der Absturz auf Rang 18. Die Berliner sind Zehnter (34).(DATENCENTER: Tabelle)
St. Pauli mit Vorteilen
In der ausverkauften Alten Försterei waren keine 60 Sekunden gespielt, da musste Gäste-Trainer Ewald Lienen an der Seitenlinie zum ersten Mal tief durchpusten. Nach einem Abwehrfehler setzte der Berliner Steven Skrzybski den Ball ganz knapp am Tor vorbei (1.). (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)




Die Kiezkicker ließen sich vor 21.717 Zuschauern nicht beeindrucken und erspielten sich Vorteile, Sebastian Maier (19.) und Julian Koch (25.) verfehlten im ersten Durchgang bei besten Gelegenheiten jeweils das Tor.
Chancen nicht genutzt
St. Pauli, das von den sechs Begegnungen vor dem Gastspiel in Berlin nur eine gewonnen hatte, geriet nach der Pause unter Druck. Union diktierte zunächst im Duell der Teams aus den beiden Olympia-Bewerberstädten für 2024 das Geschehen.
Die dickste Chance hatten aber auch in der zweiten Hälfte wieder die Gäste - Dennis Daube verzog aus 17 Metern knapp (71.). Als das Spiel fast vorbei war, verteilte Himmelmann sein Geschenk.