Schöne Fair-Play-Geste bei der Leichtathletik-EM in München!
Fairplay-Geste von Hindernisläufer
Im Vorlauf über 3000 m Hindernis ereignete sich ein folgenschwere Sturz. Der Däne Axel Vang Christensen lag nach zwei Dritteln des Rennens in Front, ehe er beim Überspringen einer Hürde stürzte. Seine Konkurrenten liefen zunächst alle an ihm vorbei, während er schmerzverzehrt liegen blieb. Doch was dann passierte, sorgte für viel Jubel bei den Fans im Stadion.
Nahuel Carabena aus Andorra stoppte, drehte um und versuchte, Christensen wieder auf die Beine zu bringen. Doch der 18-Jährige konnte nicht mehr weiterlaufen, da er sich am Fuß verletzt hatte.
So entschied er sich, den verletzten Christensen zumindest von der Innenbahn zu ziehen, damit keiner mehr über ihn stürzen kann. Diese Fair-Play-Aktion kostete Carabena 30 Sekunden und damit opferte er seine Chance aufs Finale, denn der Rekordhalter seines Landes hätte mit seiner Bestzeit wohl den Endlauf erreichte.
Das Publikum im Olympiastadion klatschte für diese Geste begeistert Beifall, als Carabena nach seiner Aktion als Letzter des Feldes die Ziellinie überquerte. Sein Rückstand auf den Sieger des Laufs betrug rund eine Minute.
„Er hätte sich schwerer verletzt haben können“, sagte Carabaña über die Beweggründe für die Hilfsaktion. Er selbst habe sich nicht so gut gefühlt, um in die nächste Runde kommen zu können. „Vielleicht kann ich ja etwas Gutes tun heute, habe ich gedacht. Deshalb habe ich das so entschieden“, schilderte er und freute sich über den Jubel des Rennens: „Das hat mich sehr glücklich gemacht und mir gezeigt, dass ich etwas sehr Gutes gemacht habe.“