Konstanze Klosterhalfen hat ihre erste Medaille bei der EM verpasst.
Drama um Klosterhalfen
Die deutsche Weltklasse-Läuferin lief über 10.000 Meter auf Platz vier. „Ich habe es mir heute etwas anders vorgestellt. Wir waren eigentlich von einer 30:30, 30:40 Minuten ausgegangen. Das ist jetzt schon ein Stück davon weg, weswegen jetzt auch schon etwas Enttäuschung dabei ist“, sagte sie im Interview beim ZDF.
Lange Zeit war sie in der Führungsgruppe, ehe rund 2.000 Meter vor dem Ziel die spätere Siegerin Yasemin Can das Tempo erhöhte. „Ich dachte, dass wir jetzt ein schönes Dreier-Package zusammen machen, aber bei mir war danach ganz schnell Ende“, schilderte sie die entscheidende Szene im SPORT1-Gespräch.
Dennoch zeigte sie eine starke Leistung, denn in 31:05,21 Minuten war sie nur 4,5 Sekunden langsamer als ihr deutscher Rekord. „Das war eigentlich das Ziel, als ich abgerissen bin, aber der Rekord war leider auch nicht drin“, erklärte sie auf SPORT1-Nachfrage.
Reh trotz körperlichen Problemen in Top Ten
Nach der Enttäuschung bei der WM in Eugene, wo sie entkräftet im Vorlauf über 5000 m ausgeschieden war, zeigte ihre Form zuletzt wieder nach oben, wie sie im SPORT1-Interview gesagt hatte.
„Ich denke, dass es auf jeden Fall wieder ein Schritt in die richtige Richtung war. Rein vom Gefühl war das ein deutlicher Unterschied zu Eugene, denn ich habe gespürt, dass ich wieder konkurrenzfähig bin“, meinte sie in Bezug auf das starke Rennen in Polen.
Nicht so gut verlief es für die zweite deutsche Starterin Alina Reh. Sie hatte zwischenzeitlich körperliche Probleme und griff sich immer wieder an den Bauch. Dennoch kämpfte sich die 25-Jährige durch und wurde am Ende in 32:14,02 Minuten Achte.
Silber ging an die Britin Eilish McColgan, die die Israelin Selamawit Teferi in der Schlussrunde stehen ließ.