Nachdem der beliebte Battle-Royal-Shooter vor Kurzem bereits im Irak verboten wurde, war es nun auch in Jordanien an der Zeit.
PUBG-Verbot in Jordanien
Laut Roya News entschied sich die Regulierungskommission für Telekommunikation kürzlich dafür PUBG im ganzen Land zu verbieten. Sechs weitere Spiele sollen bald noch folgen, darunter auch Fortnite.
Das Verbot wurde laut TRC (Telecommunications Regulatory Commission) anhand einer Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation begründet, die PUBG in einer Studie als gewalttätiges Spiel einstufte. Laut deren Aussage könne das Spiel zu sozialer Isolation und Sucht führen. Kinder, die solche Spiele spielen, sollen demnach gewalttätiger als andere des gleichen Alters sein.
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Bürger zweifeln an Existenz einer Studie
Nachvollziehbar ist dieses Argument bisher allerdings nicht, da keine solche Studie der WHO auffindbar ist. In der kürzlich durch die WHO durchgeführte Einstufung von Spielstörungen sei auch keine Rede von gewaltsamen Spielen. Die WHO hat bislang kein Spiel besonders namentlich erwähnt und als gewalttätig eingestuft.
Das Verbot wurde bereits von einer Welle der Empörung und Beschwerden vieler jordanischer Bürger und Behörden begleitet, die mit dieser Entscheidung nicht zufrieden sind.
Die TRC begründet ihr Verbot allerdings weiterhin darin, dass auch China, Indien, Nepal und der Irak PUBG bereits verboten haben - wenn auch in Indien und Nepal nur temporär.
Für die PUBG Corporation selbst dürfte der Zulauf von Ländern, die ihr Spiel verbieten, auch immer kritischer werden.
Erst letzten Monat kündigte das Unternehmen den PUBG Nations Cup an, der Teams international gegeneinander antreten lassen soll.