Am 04.10.2022 kam Overwatch 2 auf den Markt. Als Nachfolger des 2016 veröffentlichten Overwatch sollte es den nächsten großen Ansturm an Spielern bringen - ähnlich wie sein Vorgänger zu Release. Aber statt Anklang erntete der zweite Teil zumeist negative Kritik und frustrierte zahlreiche Fans. Grund dafür sind die Entscheidungen, die Publisher Activision Blizzard für das Spiel getroffen hat.
Overwatch Story-Mode verworfen
Overwatch 2: Story-Mode als Retter des Franchise?
Die meisten Hoffnungen hatten sowohl Fans als auch die Entwickler in den PvE-Modus gesteckt, der als Hauptverkaufsargument galt. Der Mehrspielermodus sollte als eSports-Titel kostenlos weitergeführt werden, während der Offline-Modus nur gegen einen Aufpreis verfügbar sein sollte.
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Bereits in Overwatch gab es regelmäßige PvE-Events, die bei der Community zwar gut ankamen, durch die Entwicklung der Playerbase allerdings stark in Vergessenheit geraten sind. Zur Blütezeit des Titels waren bis zu 600.000 Zocker auf den Servern unterwegs, was der Grund für die Implementierung vieler neuer Helden und Spielmodi war.
Das Ende der Kampagne
Aaron Keller, der Game Director des Spiels, entschuldigte sich in einem Blog bei allen Fans für die große Enttäuschung über die Nachricht, dass der Offline-Modus vom Tisch sei. Er gab Einblicke in die geplante Umsetzung und die Fortschritte, die erzielt wurden. Der Kern des Gameplays sollte erhalten bleiben und mit einem ausgeklügelten Level-System sowie Fähigkeits-Bäumen ergänzt werden.
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So simpel diese Pläne auch klingen, wurden sie jedoch von den Ambitionen der Entwickler so weit verkompliziert, dass eine Umsetzung nahe zu unmöglich war. Dies war zudem einer der Gründe, weshalb Overwatch zum Ende seiner Lebzeit immer weniger Updates bekam und Helden-Erscheinungen zunehmend seltener wurden. Die gesamten Ressourcen des Teams gingen nur in den PvE-Mode, während das Hauptspiel wiederholt vernachlässigt wurde. Dies war auch der Grund für die Entscheidung, den Release von OW 2 in zwei zu spalten.
Es geht auch ohne
Doch trotz der Niedergeschlagenheit der Community über die schlechten Nachrichten sind die Spielerzahlen fast doppelt so hoch wie zu Zeiten von Overwatch. Das liegt daran, dass das Franchise sich inzwischen viele Fans erarbeitet hat, die diesem weiterhin die Treue halten.
Positiv ist auch festzuhalten, dass jetzt der Fokus wieder auf dem Multiplayer liegt, sodass in Zukunft voraussichtlich mehr Events sowie neue Helden in das Game Einzug halten werden.