Der Traum vom Pokal ist endlich wahrgeworden!
Spandauer gewinnen Europapokal
Drei Jahre nach der Gründung steht Eintracht Spandau an der Spitze der europäischen League of Legends-Szene. Mit einem mehr als dominanten Auftreten ist es der Spandauer eSports-Organisation gelungen, die Konkurrenz aus der Türkei mit 3:1 zu bezwingen. Der Grundstein hierfür wurde jedoch bereits zum Start des Spring Splits gelegt. Mit Ausnahme der Spieler Nikolay „Zanzarah“ Akatov und Philipp „Lilipp“ Samuel Englert wurde das Team zum Start der 2024er-Saison neu aufgestellt.
Besonders Mid Laner Tristan „PowerofEvil“ Schrage, der zuvor in der LCS und EU LCS (mittlerweile als LEC bekannt, Anm. d. Red.) spielte, sorgte mit seinem erneuten Einstieg ins Profigeschäft für große Beachtung. Zuvor war der ehemalige Misfits- oder TSM-Spieler als Content Creator für die Eintracht tätig.
Das Double für Spandau
Obwohl Eintracht Spandau seit dem Ligaeinstieg kontinuierlich zu den besseren und unterhaltsameren Teams der Liga zählte, gelang es der Mannschaft nicht, den großen Preis der Split-Meisterschaft für sich zu gewinnen. Dies sollte sich jedoch im Zuge der laufenden Season ändern. Obwohl man einen eher durchwachsenen Split spielte und in der Abschlusstabelle einen fünften Platz belegte, sollte es im Anschluss in einem „kleinen Miracle run“ bis ganz nach oben gehen.
Im Finale wurde mit SK Gaming Prime kurzer Prozess gemacht, was in dem erstmaligen Gewinn einer Prime League-Trophäe mündete. Im Anschluss sollte es im Zuge der EMEA Masters, vormals als EU Masters bekannt, gegen die internationale Elite der EMEA-Region gehen - mit Ausnahme der „Champions League“-Teams aus der LEC. Sowohl in der Gruppenphase als auch in den Playoffs gaben sich die Spandauer, mit einer Ausnahme gegen Orbit Anonymo Esports aus Polen, keinerlei Blöße und marschierten eindrucksvoll bis ins Endspiel des Turniers.
Hier traf man mit Besiktas Esports auf den Zweitplatzierten der türkischen Liga. Doch auch diese konnten dem amtierenden deutschen Meister nicht das Wasser reichen und mussten, trotz einer bärenstarken Leistung in Match drei, relativ schnell die Segel streichen. Entsprechend darf sich Eintracht Spandau nun als Double-Sieger bezeichnen und gelten zu Recht als das derzeit beste europäische Team außerhalb der LEC.