Die SWISS Stage der League of Legends World Championship nähert sich dem Finale zu. GEN.G und JDG haben es bereits hinter sich, während Teams wie T1, G2 Esports oder BLG einen weiteren Sieg benötigen, um sich für die Endrunder der Weltmeisterschaft zu qualifizieren.
Europa mit dem Rücken zur Wand
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Zunächst stehen jedoch jene Matches an, bei den die teilnehmenden Organisationen bereits zwei Niederlage kassiert und im Gegenzug nur einen Sieg vorzuweisen haben. Darunter: Fnatic & Mad Lions aus der hiesigen LEC. Der LEC-Zweite hatte augenscheinlich mit C9 den vermeintlich schwächeren Gegner abbekommen, musste sich am Ende jedoch ordentlich strecken, um nicht schon jetzt die Tickets nach Hause lösen zu müssen.
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Dennoch tat man sich außerordentlich schwer! Insbesondere im ersten Match spielte gefühlt nur Cloud9 und bestimmte das Spielgeschehen nach Lust und Laune. Immerhin: die zweite Partie fiel wesentlich ausgeglichener aus, an deren Ende sich Fnatic erfolgreich durchsetzen konnte. Obwohl die Ansetzung entsprechend erst im dritten Match entschieden wurde, war über weite Strecken Ideenlosigkeit und fehlende Kommunikation auf beiden Seiten zu spüren. Match drei war von zahlreichen Scharmützeln geprägt, wovon die wichtigsten von Fnatic entschieden wurden. Dennoch dauerte es einige Zeit, ehe man am Ende den Deckel draufsetzen konnte, auch, weil die Europäer beinah vollständig - trotz Soul und Elder Drake - am Nexus das Zeitliche segnen mussten.
MAD Lions vs Weibo
Mit der Partie zwischen den MAD Lions und Weibo bekamen die Zuschauer:innen in Korea ein gänzlich anderes Match geboten, zumindest in Sachen Qualität. Während sich die Ansetzung zwischen Fnatic und Cloud9 wie eine Schulhofprügelei anfühlte, gingen die Löwen und LPLs Nummer vier wesentlich taktischer vor. Insbesondere Mid Laner Nisqy überzeugte auf der ersten Karte für die MAD Lions auf ganzer Ebene, jedoch konnte auch er nicht verhindern, dass man aufgrund kleinerer Fehler eine Niederlage einstecken musste. Trotzdem eine äußerst ausgeglichene Partie, die besonders für LEC-Fans ein wenig Hoffnung wecken konnte.
Doch wie das häufig mit der Hoffnung so ist, stirbt diese zwar zuletzt, aber auch sie stirbt. So mussten sich die MAD Lions nach einem wesentlich einseitigeren Spielverlauf in Partie zwei nach knapp 30 Minuten der Übermacht aus dem Reich der Mitte geschlagen geben und wie zuvor Cloud9 die Heimreise antreten.