In League of Legends führt gegenwärtig kein Weg an chinesischen Profiteams vorbei. Sowohl GEN G als auch T1, die bei vielen als Anwärter auf die Trophäe des MSI galten, scheiterten eins ums andere an BLG und JDG. Somit kam es erstmals im Zuge eines internationalen Wettbewerbs zu einem Aufeinandertreffen zweier chinesischen Teams im Finale.
Chinesen triumphieren in London - MSI 2023
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Insbesondere die Spieler von BLG hegten den Traum, nach zwei erfolgreichen Serien gegen die Koreaner von GEN G und T1 auch die heimische Konkurrenz von JDG aus dem Turnier zu schmeißen. Doch schlussendlich sollte es bei einem Traum bleiben.
LPL-Finale 1:1
Bereits beim ersten Aufeinandertreffen der Teams ließ JDG die eigene Klasse durchblicken und sicherte sich souverän den Sieg. BLG hingegen schien sich in Partie zwei auf die zuvor eingefahrenen Erfolge gegen die koreanischen Teams besonnen zu haben, weshalb es dem LPL-Zweiten gelang auszugleichen. Dies sollte jedoch der einzige Erfolg an diesem Finaltag bleiben.
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In Partie drei überraschte BLG mit einem kontroversen Pick: Vayne wurde für die Bot Lane ausgewählt, was insofern überraschend ist, da der Champion in der aktuellen Meta keine Rolle spielt. Dies sollte sich wenig später bestätigen, als JDG die Spieler von BLG einmal mehr aus dem Rift fegten und mit 2:1 in Führung gingen. Mit dem Rücken zur Wand blieben dem LPL-Zweiten kaum noch Optionen offen, jedoch versuchte man über verschiedene Comfort-Picks das bestehende Ergebnisdefizit zu korrigieren. Schlussendlich sollte jedoch nichts helfen.
JDG gewann Partie vier souverän und sicherte sich damit erstmals in der Geschichte der Organisation eine internationale Trophäe. Für Park „Ruler“ Jae-hyuk hingegen ist es der zweite Triumph außerhalb einer nationalen Liga. 2017 gewann dieser gemeinsam mit Samsung Galaxy das Finale der League of Legends World Championship mit 3:0 gegen T1.