Von Matthias Holländer
Jankos & Co wollen die IEM-Krone
H2k war bereits bei der League of Legends World Championship 2016 das Aushängeschild Europas. Jetzt ist es für das Team um den polnischen Jungler Jankos Zeit, einen Titel einzufahren.
Feuertaufe bestanden
Während der europäische Champion G2 Esports und Finalist Splyce beide sang- und klanglos in der Gruppenphase ausschieden, schaffte es H2k bis ins Halbfinale, wo sie gegen Samsung Galaxy verloren.
Sie belegten den ersten Platz in ihrer Gruppe, schlugen auf ihrem Weg ins Halbfinale das Überraschungsteam von Albus Nox und konnten stolz auf ihre Leistung sein.
Mit Odoamne und Jankos verbleiben zwar nur zwei Spieler aus dem Lineup der Weltmeisterschaft, aber diese beiden haben ihre internationale Feuertaufe definitv bestanden.
Heimspiel für Jankos
Wenn Spieler von einem heimischen Publikum getragen werden, können diese über sich hinaus wachsen. 2014 passierte das in Katowice, wo das polnische CS:GO-Team Virtus.pro mit der Unterstützung der Fans den Titel gewann.
Auch in League of Legends hat man z.B. bei den All-Stars den lokalen Support für die spanische Ikone xPeke gemerkt. Dieser spielte sichtlich beflügelt über dem Level, das man von ihm erwartet hatte.
Jankos muss sich ebenfalls vom Publikum tragen lassen und das nötige Selbstvertrauen für seine aggressive Spielweise tanken.
Schlüssel zum Sieg
H2k hat gezeigt, dass sie mit einem starken Early-Game gegen jeden Gegner gewinnen können. Dieses brauchen sie allerdings auch gegen nahezu jeden Gegner, um in Team-Fights keine Problem zu bekommen.
Das Team-Fighting von H2k bei ausgeglichenen oder vielleicht sogar unvorteilhaften Goldverhältnissen ist unterdurchschnittlich, weshalb der frühe Vorteil enorm wichtig ist. Hier muss Jankos seinem Titel des "First-Blood-Kings" alle Ehre machen.
H2k ist mit Spielern ausgestattet, die fast alle einen breiten Champion-Pool haben. Sie können also im Draft auf Kosten der anderen Lanes einen starken Jungler für Jankos picken. Wenn dieser sich dann vom polnischen Publikum motivieren lässt, steht der frühen Führung und dem folgenden Sieg nichts mehr im Weg.