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League of Legends: Fnatic will den Südkoreanern nacheifern

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League of Legends: Fnatic will den Südkoreanern nacheifern

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Fnatic reagiert auf Seuchenjahr

Fnatic will groß investieren, um in Season 7 ein enttäuschendes Jahr zu überwinden. Der Manager des Rekkles-Teams kündigt einen nie dagewesenen Mammutkader an.
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© Riot Games
Marco Gnyp
Fnatic will groß investieren, um in Season 7 ein enttäuschendes Jahr zu überwinden. Der Manager des Rekkles-Teams kündigt einen nie dagewesenen Mammutkader an.

Für Fnatic, das zwischen 2013 und 2015 fünf Mal die EU LCS gewann, war das Jahr 2016 in League of Legends das schlechteste in der Geschichte der Organisation in diesem Titel.

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Rekkles und Co. konnten keinen großen Erfolg feiern und erreichten in der EU LCS einmal das Halbfinale und einmal das Viertelfinale. Zudem verpasste das Team erstmals seit 2012 die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Fnatic-Manager Finlay "Quaye" Stewart kündigte für die neue Saison Investitionen an.

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So sollen Ersatzspieler für jede Position geplant sein. Das wäre in der westlichen League of Legends-Szene ein Novum. Das Regelwerk der LCS sieht vor, dass jedes Team zwei Ersatzspieler hat und diese gewisse Kriterien im Hinblick auf das eigene Rating in der Solo-Queue-Ladder erfüllen müssen. Die Spieler müssen aber nur auf dem Papier Ersatzspieler sein.

Häufig war es unter anderem aus Kostengründen so, dass für die eingetragenen Ersatzspieler keine Einsätze vorgesehen waren. So ist der Finne Cyanide, der seine Karriere eigentlich Ende 2014 beendet hatte, seit Mai 2015 Ersatzspieler von Origen, ohne mit dem Team zu trainieren oder zu leben.

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In der Vergangenheit schienen LCS-Teams bis auf wenige Einzelfälle nicht bereit zu sein, Ersatzspieler im eigentlichen Sinne zu verpflichten und diesen wirklich die Chance zu geben, sich auf der Bühne zu beweisen. Bei Fnatic soll sich dies nun ändern. Zudem soll der Staff um Sportpsychologen und andere Positionen, die für die Spieler hilfreich sein könnten, erweitert werden.

Korea macht es vor

Was Fnatic nun versuchen will, ist in Südkorea schon lange üblich und einer der Gründe für die Dominanz der Asiaten in League of Legends. Immer wieder konnte in den vergangenen Jahren beobachtet werden, dass südkoreanische Teams ihren Ersatzspielern eine Chance gegeben haben, sich in der Profiszene zu beweisen.

Einige dieser Spieler nutzten diese und wurden rasch zu Stammspielern. Zudem leben oftmals weitere Spieler in den Team-Häusern der Organisationen, die beispielsweise gar nicht im offiziellen Lineup geführt werden. Diese trainieren mit den Profis und helfen sich gegenseitig, um Stärken und Schwächen zu identifizieren und daran zu arbeiten.

So war Huni, der mit Fnatic 2015 beide Splits der EU LCS gewann und ins Halbfinale der Weltmeisterschaft einzog, zuvor ein Spieler von Samsung Galaxy Red - dem damals dritten Team der Organisation, das niemals auf der Bühne zu sehen war und das lediglich mit den Weltklasse-Profis von Samsung Galaxy White und Blue trainierte.

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Deilor kritisiert fehlende Ersatzspieler

Luis "Deilor" Sevilla, der bis August 2016 über eineinhalb Jahre der Coach von Fnatics League of Legends-Team war, zeigte in einem kürzlich veröffentlichten Interview mit der AS auf die Problematik der fehlenden Ersatzspieler: "Das gibt den Spielern eine absurde Menge an Macht. Wenn ein Spieler nicht spielen oder trainieren will, dann kannst du ihn nur mit Magie dazu bringen, wieder spielen zu wollen und sich zu konzentrieren."

Er sprach im Zusammenhang mit seinen ehemaligen Spielern von mangelnder Motivation. In dieser Hinsicht scheint es logisch zu sein, dass ein Konkurrenzkampf um die fünf Startplätze dieser Problematik entgegengewirkt hätte.

Die Verpflichtung von zusätzlichen Ersatzspielern sei für viele westliche Organisationen aufgrund der finanziellen Aspekte allerdings ein schwieriges Unterfangen, gab der Spanier zu. Mit den Ankündigungen des Managers scheint Fnatic aber gewillt zu sein, diese Kosten auf sich zu nehmen, um die Chancen auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zu erhöhen.