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League of Legends: Die wichtigsten Erkenntnisse der WM 2016

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League of Legends: Die wichtigsten Erkenntnisse der WM 2016

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Das haben uns die Worlds gelehrt

LCS-Erfolg ist nicht gleich internationaler Erfolg – das mussten G2 und Team SoloMid schmerzlich feststellen. Die wichtigsten Erkenntnisse der WM im Überblick.
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© Riot Games
Marco Gnyp
LCS-Erfolg ist nicht gleich internationaler Erfolg – das mussten G2 und Team SoloMid schmerzlich feststellen. Die wichtigsten Erkenntnisse der WM im Überblick.

77 Spiele über knapp einen Monat verteilt gab es für die Fans von League of Legends bei der Weltmeisterschaft in den USA zu verfolgen. Als wichtigstes Turnier des Jahres und einer der wenigen Vergleiche zwischen Teams aus verschiedenen Regionen können aus den Ergebnissen des Wettbewerbs Thesen abgeleitet werden.

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LCS-Dominanz ist irrelevant auf der größten Bühne

Dass souveräne LCS-Titel eine gute Leistung im internationalen Vergleich nicht unbedingt garantieren, mussten die beiden LCS-Champions aus Europa und Nordamerika, G2 Esports und Team SoloMid, selbst feststellen.

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Beide Teams waren als Hoffnung ihrer eigenen Region ins Turnier gegangen, mussten sich aber schon in der Gruppenphase verabschieden. G2 und TSM zeigten überwiegend enttäuschende Leistungen, obwohl ihnen regional im Summer Split der LCS kein Team wirklich gefährlich werden konnte.

Das Niveau auf internationaler Ebene steigt automatisch mit der Präsenz der besten koreanischen Teams stark an, denn diese sind in der Lage, die kleinsten Fehler sofort zu bestrafen und ein Comeback des Gegners unmöglich zu machen, während in der LCS in der Regel vergleichsweise viele Dinge unbestraft bleiben und somit ein verzerrtes Bild der Stärke eines Teams gezeichnet wird.

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Wildcard-Regionen entwickeln sich weiter

Jedes Jahr existieren nur minimale Erwartungen an die Wildcard-Teilnehmer der Weltmeisterschaft, denn die "kleinen Regionen" der League of Legends-Karte verloren – bis auf wenige Ausnahmen – all ihre Partien auf der größten internationalen Bühne, steigerten sich dabei aber langsam.

Dieses Jahr demonstrierten INTZ e-Sports und vor allem Albus NoX Luna die nächste Stufe dieser Steigerung. Die Brasilianer schockten LPL-Champion EDward Gaming im ersten Duell mit einem beeindruckenden Sieg, konnten im Anschluss aber keinen Erfolg mehr feiern. Trotzdem waren die Auftritte von INTZ bemerkenswert.

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Albus NoX hingegen erreichte als erstes Wildcard-Team der Geschichte das Viertelfinale. Mit vier Siegen landeten die Osteuropäer vor Counter Logic Gaming und G2 Esports. Sie zeigten dabei eine gute Entscheidungsfindung im Mid- sowie Late-Game und konnten sich so über einen verdienten Viertelfinaleinzug freuen, der mit Glück kaum etwas zu tun hatte.

Die Lücke schließt sich - zwischen koreanischen Teams

Immer und immer wieder hoffen und behaupten manche Fans, dass sich die Lücke zwischen Südkorea und dem Rest der Welt schließt. Nachdem die erste Woche der Gruppenphase diese These sogar unterstützt hatte, zeigte der restliche Turnierverlauf ein ganz anderes Bild: Südkorea ist dominanter, als je zuvor.

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Erstmals standen alle drei koreanischen Teams im Halbfinale der Weltmeisterschaft. Die Spiele des Wettbewerbs haben gezeigt, dass SK Telecom T1, Samsung Galaxy und die ROX Tigers ohne Zweifel die drei mit Abstand besten Teams des Turniers waren. Und zu Hause wartet ein weiteres angsteinflößendes Lineup namens KT Rolster…

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2013 war SK Telecom T1 der große Favorit und wurde in den Playoffs lediglich von NaJin Black Sword beim 3:2 geprüft. 2014 deklassierte Samsung White die Konkurrenz und war Lichtjahre voraus. 2015 dominierte SKT erneut das Feld und musste lediglich im Finale gegen die KOO Tigers ein einziges Game abgeben.

In diesem Jahr jedoch ging der Titelverteidiger an seine Grenzen, um den dritten WM-Titel einzufahren. Die ROX Tigers und Samsung Galaxy verlangten Faker und Co. bei ihrer Titelverteidigung alles ab und zeigten, dass der Kampf um die Krone in Südkorea so spannend ist, wie schon lange nicht mehr.