Es ist Halbfinal-Zeit. Die Spieler rund um den deutschen Mid-Laner Exileh treffen in Berlin am Sonntag auf das erfahrene Lineup von Fnatic.
Inkonstanz gegen Unerfahrenheit
Erfahren aber mit Problemen
Das Team von Fnatic leidet momentan unter einem Phänomen, dass es im Sport zu genüge gibt. Ein erfahrenes, eigentlich hoch professionales Team verliert Spiele, die es eigentlich gewinnen müsste.
Trainer- und Spielerwechsel in der Saison sorgen für eine Umbruchstimmung und die Ergebnisse stimmen auch nicht mehr. Plötzlich muss man sich gegen ein unerfahrenes Team wie die Unicorns of Love in der Underdog-Rolle zurechtfinden.
Der europäische Rekordmeister ist trotzdem mit erfolgreichen Spielern bestückt und muss nun beweisen, dass das Team noch immer zu den Besten in Europa gehört.
Ein konstanterer Febiven, eine besser zu zusammenspielende Bot-Lane und ein Jungler, der nicht mehr seinem entlassenen Top-Laner-Freund Gamsu hinterher trauert, könnten das Spiel in die Richtung von Fnatic lenken.
Jünglinge fordern die Altmeister
Die Unicorns of Love zählen definitiv zu den Überraschungen des Splits. Dabei sticht besonders der Mid-Laner Exileh heraus, der seine erste Spielzeit im europäischen Oberhaus absoliviert und dabei immer häufiger zum wichtigen Faktor im Spiel der Unicorns wird.
Ihm gegenüber steht einer der erfolgreichsten Mid-Laner Europas, Febiven. Auch die anderen Duelle wirken auf dem Papier eher ungleich.
Auf der Top-Lane trifft der Spieler des Matches gegen Giants Gaming, Vizicsacsi auf seinen alten Weggefährten Kikis, der 2015 bei UoL im Kader stand.
Ein sehr interessantes Matchup wird die Bot-Lane darstellen. Die Spieler von UoL profitieren sehr stark von den Standard-Lanes, die seit einiger Zeit wieder im Meta zu finden sind. Dies könnte ein großes Problem für Fnatic darstellen.
Der Sieger des Matches darf am Montag gegen die Top-Favoriten von Splyce antreten und um den Einzug auf die Worlds spielen.