Im April 2018 erklärte die belgische Regierung das Lootboxen-System in FIFA 18 zum Glücksspiel. Auch der Nachfolge-Titel der beliebten Fußballsimulations-Reihe beinhaltet weiterhin die FIFA Ultimate-Karten, die der Spieler durch FUT-Points mit Echtgeld freischalten kann.
FIFA reagiert auf Glückspielverbot
Allein 2017 soll der Hersteller 800 Millionen US-Dollar mit den FUT-Packs eingenommen haben. Im vergangenen Jahr reagierte EA auf die Kritik der fehlenden Transparenz der Kisten mit der Einführung der Pack-Gewinnraten.
Allerdings ließ sich die belgische Behörde damit nicht zufriedenstellen, denn das Spiel verstoße immer noch gegen das Glücksspielgesetz und gefährde damit weiterhin vor allem junge Konsumenten.
Deshalb wird der Erwerb der FUT-Points in Belgien eingestellt. Die beliebten FUT-Packs und der Spielmodus an sich werden weiterhin verfügbar sein. Bis zum 31. Januar 2019 sollen die Änderungen auf den Konsolen und dem PC vorgenommen werden.
Was passiert mit dem eSports?
Im eSports spielen diese Karte eine große Rolle, da FIFA Ultimate Team der bevorzugte Modus bei allen relevanten Turnieren ist. Die besten Karten in FUT sind auch die seltensten, die gezogen werden können.
Auch in Deutschland wurde die Vorgehensweise von EA schon mehrfach von der Community kritisiert. Gerade im eSports ist die Diskrepanz der Spielerwerte problematisch, da diese direkten Einfluss auf das Spielgeschehen hat.
Werder Bremens Profispieler Mohammed "MoAuba" Harkous hat sich bereits zu dem Thema geäußert und sieht das Problem nun im Pack-Luck, da Spieler die Anzahl ihrer Packs nicht mehr selbst beeinflussen können, sondern nur noch auf die erspielten Päckchen angewiesen sind.
Ein Teil der FIFA-Community hat sich jedoch für die Aktion von EA ausgesprochen, weil Geld keine Rolle im Wettbewerb spielen sollte.
In der Virtual Bundesliga und der Club Championship spielen die Teilnehmer mit gleichen Spielerstärken, was die kompetitive Integrität wahren und den Wettbewerb für alle ausgeglichen gestalten soll.