Insgesamt 64 Spieler sind in Amsterdam bei der FIFA 18 WM-Qualifikation an den Start gegangen. Für die Deutschen lief der erste Turniertag auf der PS4 einigermaßen erfolgreich. Mit dem deutschen Meister Tim "TheStrxnger" Katnawatos (FC Basel), Cihan Yasarlar (RB Leipzig), Daniel Fink (VfL Bochum) und Marvin "M4RV" Hintz sind gleich vier deutsche Vereins-eSportler schon in die K.o.-Phase vorgerückt.
FIFA 18: VfB-Gamer disqualifiziert
Die beiden favorisierten Zocker Kai "deto" Wollin (Manchester City) und Philipp "Eisvogel" Schermer (Team EnVy) konnten nur drei ihrer fünf Spiele gewinnen. Vier werden für das Weiterkommen benötigt. Weltmeister deto unterlag unter anderem gegen seinen Landsmann Katnawatos mit 1:2 nach Hin- und Rückspiel.
Um ein Ticket für die FIFA 18 Weltmeisterschaft zu erhalten, müssen die Gamer in die Top-16 kommen. SPORT1 überträgt die Entscheidungen am zweiten Tag (02.06.2018) des PS4-Brackets LIVE im STREAM und ab 17.30 Uhr im Free-TV.
Stuttgarter sorgt für Eklat
Nach den ersten fünf Spielrunden am Freitag mussten sich von 16 Deutschen nur zwei verabschieden: Jannik "Testotier" Berg von Galatasaray Istanbul und Erhan "Dr. Erhano" Kayman vom VfB Stuttgart.
Insbesondere der Stuttgarter sorgte für negative Schlagzeilen. In seinem vierten Spiel trat er gegen den Russen "ilyamitkin" an. Der VfB-eSportler musste gewinnen, um weiter am Turnier teilnehmen zu können. In der 83. Minute lag er nach Hin- und Rückspiel mit 2:4 hinten und brach das Spiel vorzeitig ab, verließ entnervt die Bühne und stürmte ohne Handshake aus der Halle.
Preisgeld futsch
Die Folgen seiner Aktion twitterte er kurze Zeit später in Form eines Video-Statements. Obwohl er schon aus dem Turnier ausschied, wurde er disqualifiziert und auch sein Preisgeld von 1.000 US-Dollar wird ihm zur Strafe nicht ausgezahlt. "Rage Quits", wie das vorzeitige Beenden eines Spiel bei Rückstand genannt wird, sind im FIFA-eSports keine Seltenheit, auch wenn es meist nur in Online-Partien passiert.
Bereits bei der FIFA 18 Klub-WM gab es einen ähnlichen Fall mit dem Profi-Spieler Kurt Fenech. Der Malteser regte sich über das Spiel auf und weigerte sich weiterzuzocken. Am Ende spielte er dennoch weiter.
Am Samstag geht es in die vorletzten Vorrundenspiele (ab 12 Uhr LIVE im Stream auf SPORT1.de). Für zehn Deutsche stehen dann auch noch die magischen vier Siege auf dem Spiel, die einen Slot für die Runde der besten 32 bedeuten. Auch die Entscheidungen, wer zum FIFA 18 eWorld Cup nach London reisen darf, fallen am Samstag.
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