Am Montag starten die FIFA 18 Global Series Playoffs in Amsterdam (28.05.2018 ab 12 Uhr LIVE bei SPORT1). Los geht es mit drei Tagen auf der Xbox One, ehe ab Freitag der PlayStation-Turnierbaum ausgespielt wird. Mit dabei sind insgesamt 25 Deutsche, die in die jeweilige Top-16 ihrer Konsole wollen, um das Ticket für die FIFA 18 Weltmeisterschaft in London zu sichern.
FIFA 18: Deutsche brauchen Winner-Typ
Devise: "Make or Break"
SPORT1-Experte Georg Raffelt wird das Event komplett begleiten und an vier der sechs Eventtage auch als Kommentator im deutschen Stream agieren. Er ordnet ein: "Es ist ein Make-or-Break-Zeitpunkt in der FIFA 18-Saison, bei dem es um alles geht und man seine Saison mit einer WM-Teilnahme krönen kann. Für einige ist die Teilnahme das Ziel, für andere nur das Mindestziel."
Neben den etablierten deutschen Stars wie Tim "TheStrxnger" Katnawatos (FC Basel) oder Kai "deto" Wollin (Manchester City) sind auch Newcomer wie der 16-jährige Lukas "Lukas_1004" Seiler oder Jannik "Testotier" Berg (Galatasaray) dabei. Ein Sinnbild für das 128-köpfige Teilnehmerfeld: "Es wird sehr interessante Szenen geben zwischen Newcomern, die aufspielen und Spielern wie Gorilla, die hohe Erwartungen an sich selbst haben."
Eisvogel wieder Favorit
Auf der PlayStation glaubt Raffelt einmal mehr an das deutsche Talent: "Da sind meine Favoriten zum jetzigen Zeitpunkt: der Argentinier Nicolas99FC und Philipp "Eisvogel" Schermer, der zuletzt wieder überragend aufgespielt hatte. Aber direkt dahinter ist schon ein Tim "TheStrxnger" Katnawatos."
MSDossary (Sieger FUT Champions Cup Manchester) und Kurt Fenech seien die großen Namen für Raffelt auf der Xbox: "Man sollte aber auch den Weltmeister Gorilla nicht vergessen. Er ist ein Turnierspieler und kann auf jeden Fall etwas reißen." Als kleine Geheimfavoriten setzt der Experte auf die jüngst gekrönten Klub-Weltmeister Fredberg und FIFAUstun: "Das hat mir richtig gut gefallen, was sie da abgeliefert haben."
Sein Kollege Malte Hedderich, der das Event ebenfalls für SPORT1 kommentieren wird, ergänzt dazu: "Die hatten beim FeCWC (Klub-WM) auch einen sehr aktiven Coach, der lange Topspieler war." Aufgrund der Regularien von Veranstalter EA Sports wird das Coaching in Amsterdam nicht möglich sein.
Deutscher Winner-Typ gefragt
Auf die Frage, was den Deutschen zuletzt zu großen Titel fehlte, ist auch der SPORT1-Experte Raffelt ein wenig ratlos: "Vielleicht ist es die Abgeklärtheit und dieser Winner-Typ, wie es ein Gorilla ist. Man hatte das Gefühl, dass auch ein deto im großen Finale dann (Gorillas Finalgegner beim WM-Finale 2017, Anm. d. Red.) nervös war." Die Angst habe er nicht bei einem TheStrxnger, der immer sehr abgeklärt wirke.
Die Quali für die Global Series Playoffs warf zudem einige Fragen auf. Viele Plätze wurden über Online-Turnier vergeben und auch aus Asien sind Spieler dabei, die sich in FIFA Online ein Ticket für Amsterdam sicherten, was ein ganz anderes Spiel ist als FIFA 18.
Auch bei Raffelt sorgte das für Unverständnis: "Das sind dann schon Momente, wo man sich fragt: Wie können so Playoff-Plätze vergeben werden? Ich denke, es sind schon sehr viele gute Spieler vor Ort. Wer es nicht geschafft hat, hatte seine Chance. Aber es hätte auch deutlich besser ausgespielt werden können."
Wer sich am Ende für die WM, den FIFA eWorld Cup in London qualifiziert, entscheidet sich in den kommenden Tagen in Amsterdam.
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