Um 11:00 Uhr deutscher Zeit startet der FIFA eWorld Cup mit seinen vier Achtergruppen. SPORT1 überträgt das Event aus London LIVE im Stream und im Free-TV.
FIFA18-WM: Zeit für deutschen Sieg
Das Turnier wird vor Ort unter anderem von den SPORT1-Experten Konni Winkler und Georg Raffelt kommentiert. Für beide ist klar, der FeWC ist ein neuer Höhepunkt im FIFA eSports.
FeWC als FIFA-Meilenstein
"400.000 US-Dollar insgesamt, 250.000 für den Sieger. So groß war der FIFA eSports noch nie. Auch wenn FIFA 18 hier und da seine Schwächen hat, ist der Hype riesengroß", führt Raffelt auf Nachfrage aus: "Das Event wird ein wichtiger Meilenstein sein. Alle Jungs sagen, es ist das größte Turnier bei dem sie je dabei waren."
Die Deutschen haben gute Chancen. Michael "MegaBit" Bittner ist der aktuell beste Xbox-Gamer, nachdem er bei der WM-Quali in Amsterdam den ersten Platz belegte. Marvin "M4RV" Hintz verlor in der niederländischen Hauptstadt erst im PlayStation-Finale gegen den Argentinier Nicolas "Nicolas99fc" Villalba. Der Weltmeister wird in London in einem konsolenübergreifenden Finale gekürt.
"Zeit für einen deutschen Weltmeister"
Winkler hat Hoffnung und erklärt: "Ich glaube fest daran, dass es zum ersten Mal einen deutschen Weltmeister geben wird." Raffelt geht sogar einen Schritt weiter und fordert: "Nach dem es letztes Jahr so knapp war, ist es dieses Mal an der Zeit für einen deutschen FIFA-Weltmeister."
Denn auf der Konsole konnte noch keiner der deutschen Gamer den WM-Titel nach Hause holen. Bei der letzten Ausgabe des FIFA Interactive World Cup (FIWC), der nun in FIFA eWorld Cup umbenannt wurde, waren sogar drei Deutsche unter den besten Vier. Am Ende siegte der Engländer Spencer "Gorilla" Ealing. Vizeweltmeister Kai "deto" Wollin von Manchester City ist dieses Mal auch wieder dabei.
Für Mario Viska, selbst Profispieler für Rapid Wien, wird die WM auch etwas Besonderes. Er wird neben Marc Heitzmann den deutschen Meister Tim "TheStxnger" Katnawatos vom FC Basel bei der WM coachen. Der FeWC habe zudem einen großen Reiz, wie er auf SPORT1-Anfrage bestätigte: "Definitiv ist es ein neuer Höhepunkt, weil auch das Preisgeld nochmal für den Weltmeister erhöht worden ist." Im letzten Jahr gab es beim FIWC 200.000 US-Dollar für den Sieger.
Dazu kommen Neuerungen wie eine große Anzahl Zuschauerplätze und eine angepasste Rolle für die Trainer. In Manchester und Barcelona bei den FUT Cups durften die Coaches teilweise nicht hinter ihren Schützlingen stehen.
Fehlende Spielpraxis
Ein Problem könnte die lange Turnierpause vor dem Event sein. Seit den Amsterdamer Global Series Playoffs Anfang Juni gab es auch aufgrund der Fußball-WM in Russland kein offizielles EA Sports-Event für die Profis der Fußballsimulation. Zocker wie MegaBit spielten teilweise einen Monat lang kein FIFA 18.
Kommentator Raffelt sieht das mit gemischten Gefühlen: "Die lange Turnierpause halte ich für nicht so gut. Ob die Spieler so Kräfte sammeln konnten, wird man dann beim Finale sehen." Traditionell zeigen die FIFA-Spieler aber bei der WM am Ende der Saison immer ihre beste Leistung.
Außerdem konnten einige der hiesigen FIFA-Profis bei der ESL Meisterschaft, die knapp eine Woche vor dem FeWC startete, wieder Wettbewerbsluft schnuppern.
Alle gegen Nicolas99fc
Auch die Frage nach den Favoriten endet in einem engen Personenkreis. International ist auch für die SPORT1-Experten Nicolas99fc der Favorit. Auf deutscher Seite trauen Viska und Winkler TheStrxnger und MegaBit den großen Wurf zu.
Doch klar ist auch, von den Deutschen kann laut Raffelt "jeder jeden schlagen." Das weiß auch das gesamte Teilnehmerfeld in London, dementsprechend groß wird der Respekt vor den deutschen Gamern sein.
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