Von Maximilian Eichgrün
Top-Stars schwächer als gedacht
Mit FIFA 18 kommt für EA SPORTS natürlich auch wieder die Problematik, die Spieler und ihre Werte realistisch einzustufen. Gerade bei Ultimate Team ist das wichtig. Auch dieses Jahr gibt es wieder ein paar Bewertungen, über die man streiten kann.
Klare Verbesserung von Bundesliga-Talenten
Doch zunächst einmal zu den positiven Änderungen: Die Bundesliga-Talente, die in der vergangenen Saison komplett unter dem Radar blieben, haben eine ordentliche Aufwertung erfahren.
So darf sich Bayer Leverkusens Kai Havertz über eine Verbesserung von 16 Punkten freuen, die ihn auf einen Gesamtwert von 73 bringt. Das Rating von 57 wurde dem jungen Leverkusener nun wirklich nicht gerecht. Auch Chardrac Akolo vom VfB Stuttgart hat eine klare Verbesserung erfahren: Der Kongolese steigert sich um 14 Punkte auf 70 in der Gesamtwertung.
Neben weiteren Talenten aus der Bundesliga, wie Benjamin Henrichs und Bernardo, hat sich auch PSG-Shootingstar Kylian Mbappé klar verbessert. Der Franzose ist nicht länger ein Silberspieler, sondern gehört mit einer 83er-Bewertung jetzt zu den stärkeren Kickern im Gold-Bereich.
Griezmann und Cavani nicht ganz vorne dabei
Die FIFA-Macher haben sich aber gegen eine Hochstufung des gemeinsam mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo für den Ballon d'Or 2016 nominierten Franzosen Antoine Griezmann entschieden. Diese hätte ihn auch im Spiel zu einem der besten Spieler der Welt machen können.
Stattdessen sind beispielsweise Alexis Sánchez, Eden Hazard oder auch Gonzalo Higuaín mit besseren Werten ausgestattet als der Top-Star von Atlético Madrid, der sich mit 88 Punkten im Gesamt-Rating begnügen muss. Vielleicht kann Griezmann in dieser Saison ja beweisen, dass er in FIFA 19 durchaus eine Bewertung von 90 oder mehr verdient hätte.
Bei Edinson Cavani ist die Bewertung ähnlich enttäuschend ausgefallen: Der Knipser von Paris Saint-Germain zählt zu den besten Mittelstürmern der Welt und netzt für PSG regelmäßig ein. Dennoch erhält der Uruguayer nur eine Bewertung von 87. Dass er damit ganze 5 Punkte hinter seinem Sturmpartner Neymar liegt, wird ihm vermutlich gar nicht schmecken.
Damit wird Cavani unter anderem vom mittlerweile 36-jährigen Schweden Zlatan Ibrahimović und auch von Manchester Citys Sergio Agüero übertrumpft. Beide Stürmer sind natürlich stark und hatten eine gute letzte Saison, doch an die zuletzt immer wieder gezeigte Top-Form von Edinson Cavani kommen die beiden eher nicht heran.
Eine Sache ist allerdings wenig überraschend: Cristiano Ronaldo bleibt in FIFA 18 der beste nicht-legendäre Spieler der Welt. Zweiter ist Lionel Messi.