Von Mike Koch
KuroKy kämpft um TI-Millionen
Mittlerweile liegt der Preispool des The International 2017 bei mehr als 15 Millionen US-Dollar – Tendenz weiter steigend. Bis zum Beginn des Turniers könnte der Rekord vom letzten Jahr noch gebrochen werden.
Bis zum Start am 7. August ist noch ein wenig Zeit, dennoch wurden am Montag die sechs Teams vorgestellt, die eine Einladung zum Mega-Event bekommen werden, ohne sich den Strapazen der Qualifier stellen zu müssen.
Der Weg zum Multi-Millionär
Besonders aus deutscher Sicht gibt es Grund zur Freude: Team Liquid mit Captain KuroKy haben das Ticket für TI7 schon eingelöst. Der Sieg bei den StarLadder i-League Finals in Shanghai und die Titelverteidigung bei der EPICENTER-LAN in Moskau haben die Europäer in die Spitzenposition gebracht.
Kein Wunder also, dass KuroKy einen weiteren Anlauf nehmen kann, um den begehrtesten Dota 2-Titel abzuräumen.
Auch wenn der deutsche Profi sich über die letzten Jahre schon ein Preisgeld von über eine Million US-Dollar erspielen konnte, könnte der Dota 2-Athlet sein Einkommen mit nur einem Sieg bei diesem Mega-Event mehr als nur verdoppeln.
OG – das beste Dota 2-Team aller Zeiten?
Aber nicht nur KuroKy macht sich große Hoffnungen auf den Titel in Seattle, sondern auch drei weitere Top-Vertreter des Westens.
Sowohl Virtus.pro als auch Evil Geniuses zeigten in den letzten Monaten, dass sie bereit sind, um das Mega-Event zu gewinnen.
Dazu gesellt sich der aktuelle Major-Champion OG. Mit vier von fünf Major-Titeln prägte das Team rund um N0tail und Fly bereits eine Ära. Nur der The International-Sieg fehlt noch.
Sollten die Europäer diesen Erfolg erreichen, könnten sie sich in den absoluten Olymp spielen und als bestes Team aller Zeiten in die Geschichte eingehen.
Die chinesische Titelverteidigung
Mit Newbee und Invictus Gaming wurden die beiden stärksten Teams Asiens zum Mega-Event eingeladen. Anstreben werden die chinesischen Top-Squads eine Titelverteidigung für die Dota 2-Nation.
Auch wenn der direkte Titelverteidiger Wings Gaming aufgrund von Streitigkeiten und der daraus resultierenden Auflösung nicht teilnehmen wird, werden die Chinesen alles geben, um den Titel nach 2016 auch in diesem Jahr in ihr Land zu bringen.
In allen sechs Turnieren hat es weder Ost noch West geschafft, den Titel zu verteidigen.