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Wings Gaming holt die Meisterschale

Das Mega-Event ist ausgespielt! Wings Gaming demonstriert seine Stärke und gewinnt ohne Niederlage das The International 2016 vor DC und EG.
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© twitter.com/Dota2
Das Mega-Event ist ausgespielt! Wings Gaming demonstriert seine Stärke und gewinnt ohne Niederlage das The International 2016 vor DC und EG.

Von Mike Koch

Der Sieger steht fest: Wings Gaming gewinnt im packenden Finale gegen Digital Chaos mit 3:1 und holt die Meisterschale ein weiteres Mal nach China.

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Bei dem The International 2016, das am 3. August in die Gruppenphase gestartet war, ging es um das höchste Preisgeld aller Zeiten im eSports.Die Gaming-Experten kämpften um sagenhafte 20 Mio. US-Dollar, von denen 9 Millionen an den Gewinner gingen.

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Wer hätte damit gerechnet, dass sich ausgerechnet Wings Gaming und Digital Chaos im Finale gegenüberstehen? Zwei Teams, die Anfang dieses Jahres noch keiner wahrgenommen hatte.

Wings Gaming gewinnt TI6!

Überraschend schlug Digital Chaos die Mitfavoriten Evil Geniuses im Finale des Lower-Bracket.

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Damit beendeten die Europäer die Hoffnungen auf eine Titelverteidigung seitens der US-Amerikaner. Nur noch Wings Gaming stand ihnen im Weg zum großen Coup.

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Im ersten Spiel erwischte DC die Chinesen auf dem falschen Fuß und erspielte sich eine dominante Führung, um sich den ersten Match-Sieg zu sichern. Nur zwei weitere Punkte hätten die Europäer für einen Sieg im Best-of-Five-Modus gebraucht, um die neun Millionen US-Dollar einzustreichen.

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Wings Gaming wusste sich aber zu wehren: Mit einer starken Heldenauswahl und mehreren Strategiewechseln hebelten die Chinesen die Verteidigung der Europäer aus und holten sich Match für Match.

Mit einem 3:1-Sieg sicherte sich das Noname-Team den Titel als bestes Team 2016, neun Millionen-Preisgeld und die berühmte Meisterschale.

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Die Ausgestoßenen

Das Team von Digital Chaos wirkt wie ein bunter Haufen: Die Nationalitäten der Spieler könnten variabler nicht sein – von Ukraine über Mazedonien bis zu den USA.

Auch das Alter und die Erfahrungen unterscheiden sich extrem: Auf der einen Seite haben wir Rasmus "MiSeRy" Filipsen, das Dota 2-Urgestein. Als einer der wenigen Spieler war der Däne schon auf jedem The International als Spieler.

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Auf der anderen Seite hat Digital Chaos junge Gamer wie Martin "Saksa" Sazdov und Aliwi "w33" Omar, die erst vor Kurzem in der Szene Fuß gefasst haben und frischen Wind ins Spiel brachten.

Aber eins verbindet die Spieler alle: Die Europäer wurden von ihren Mannschaften rausgeschmissen für vermeintlich bessere Spieler - diese Profis standen auf dem Abstellgleis.

Nach dem Shanghai Major wurden w33, MiSeRy und der Ukrainer Roman "Resolut1on" Fominok von ihrer Organisation entlassen. Auf der Suche nach einem neuen Team schlossen sich die Spieler zusammen und fanden Schutz bei dem US-amerikanischen Squad von Digital Chaos.

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Kein Experte oder Gaming-Analyst hatte dem Team eine Chance ausgesprochen – es fehlte ihnen einfach an Potential und Teamplay.

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Und doch hat Digital Chaos es geschafft: Der Underdog hat sich über das Lower-Bracket ins Finale gespielt.

Die Unbekannten

Selten kommt es in China vor, dass absolute Nonames die Region erobern und dominieren. Die Veteranen mit Superstar-Status wechseln meist zwischen bekannten Organisationen wie Newbee, LGD-Gaming oder EHOME, um ihre Szene anzuführen.

Diesmal ist es aber anders: Fünf unerfahrene, junge Spieler haben sich zusammengeschlossen und gemeinsam die Szene im Sturm erobert.

Es dauerte nicht lange, da errangen die Chinesen mit Siegen bei der ESL One Manila und dem The Summit 5 auch weltweit aufsehen: Die Siegertypen kämpften sich in den engeren Favoritenkreis für das The International 2016.

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Als einziger Top-Favorit wurden sie ihrem Ruf gerecht: Nach einem schwachen Start in der Gruppenphase steigerten sich die Chinesen immer mehr.

In den Playoffs zeigten die ESL One-Gewinner keine Schwächen mehr: Ohne Niederlage oder Schwierigkeiten kämpften die Chinesen sich ins große Finale des TI6.